Das ist eine Nachricht, die Vereine, Gruppierungen und Institutionen, die sich in Singen die Arbeit mit Kinder und Jugendlichen auf die Fahne geschrieben haben, freuen wird. Die Stadt Singen schüttet in diesem Jahr nämlich 658.500 Euro im Sozial-, Kinder-, Jugend- und Gesundheitsbereich aus. Wie Fachbereichsleiter Torsten Kalb im Ausschuss für Familien, Soziales und Ordnung mitteilte, sei die Summe im Vergleich zum Vorjahr 2021 noch einmal um knapp 26.000 Euro angestiegen. „Wir haben in den letzten Jahren in diesem Bereich keine Kürzungen vorgenommen, trotz der Tatsache, dass die Stadt aufgrund der Pandemie selbst weniger eingenommen hat“, machte er deutlich.

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Und dies aus gutem Grund, wie Kalb weiter betonte: Denn Corona habe das ein oder andere Projekt in Frage gestellt. Für Bürgermeisterin Ute Seifried steht die Bedeutung der Fördergelder außer Frage: „Das sind große Summen, die wir als Stadt in sozialen Frieden und Gerechtigkeit investieren.“

Neue Projekte werden erstmals bedacht

Neu hinzugekommen sind dabei laut Torsten Kalb auch neue Projekte – etwa ein Zuschuss für den Verein Kinderchancen Singen für die Quartiersarbeit in der Singener Südstadt. Dieser belaufe sich auf 7.000 Euro. Erstmals bedacht werde zudem das Projekt „Integration von Kindern und Jugendlichen aus der Südstadt“ des Christlichen Vereines Junger Menschen (CJVM). Die Zuschusssumme seitens der Stadt belaufe sich laut Kalb hier auf 5000 Euro.

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Bei den Stadträten stieß die Erhöhung der Fördergelder auf breite Zustimmung. Einstimmig sprach sich das Gremium für die Ausschüttung in 2022 aus. Kirsten Brößke (FDP) betonte, dass es der Stadt Singen gut zu Gesicht stehen würde, dass sie diese Gelder bereitstellen könne und auch wolle. Angelika Berner-Aßfalg (CDU) pflichtete ihr bei: „Alle Anliegen sind gerechtfertigt, vor allem in Zeiten von Corona.“ Aber es gab auch kritische Anmerkungen. Klaus Bach (CDU) merkte an, dass er sehr hoffe, dass man sich die Zuschüsse auch weiterhin leisten könne. „Wir brauchen auch neue Gelder auf der Einnahmenseite“, sagte er.