Am Donnerstag findet zum neunten Mal das Wirtschaftsforum in der Singener Stadthalle statt. Dabei wurde das Thema „Vom Ich zum Wir“ wieder aufgegriffen, welches bereits vor zwei Jahren auf dem Plan stand. Die Stühle standen damals wohl noch nicht, aber alles andere war komplett organisiert. Wegen der Corona-Pandemie musste die Veranstaltung vor zwei Jahren kurz vor dem geplanten Termin abgesagt werden. Jetzt, zwei Jahre später, habe man sich erneut für dieses Thema entschieden, berichtet Reinhold Maier, stellvertretender Geschäftsführer von Kultur und Tagung Singen (KTS). „Denn dieses Thema ist aktueller denn je“, ergänzt er.
Erneut wurde in die Planung des Wirtschaftsforums ungefähr ein dreiviertel Jahr investiert. Auch wenn ein Teil der Referenten erneut gebucht werden konnte, musste laut Reinhold Maier vieles komplett neu organisiert werden.
Wie gelingt ein „Wir“, ohne das „Ich“ aufzugeben?
Beim Wirtschaftsforum wird es um das Thema Zusammenhalt und Entwicklung von Teams gehen. Wer kann wo seinen Platz finden und wie bekommt man ein „Wir“ hin, ohne das „Ich“ aufzugeben. Auch wird es um das Thema Schwarmintelligenz gehen und wie man die Entwicklung einer Gruppe positiv beeinflussen kann.
Wie Reinhold Maier berichtet, begann die Planung mit der Suche und Buchung von Referenten, die zum Thema passen. Bei der Entwicklung des Programmes habe man großen Wert daraufgelegt, ein interaktives Konzept zu entwickeln. „Wir wollen, dass die Teilnehmer zu Teilgebern werden können“, so Maier. In Workshops solle es nicht nur reine Frontal-Berieselung geben. Die Teilnehmer erhalten die Möglichkeit, eigene Ideen, Anregungen und Erfahrungen einzubringen und zu teilen.
Teilnehmer sollen Kontakte knüpfen und sich kennenlernen
Aktiv könne man Workshops mitgestalten und sich in Diskussionsrunden einbringen. Kurz: Interaktion ist dem Veranstalter wichtig. „Wir überlassen das Kontakteknüpfen nicht dem Zufall“, ergänzt Reinhold Maier. Man habe Formate in das Programm eingebaut, bei dem sich die Teilnehmer bewusst kennenlernen können. Dadurch sollen diese auch durch den Austausch mit anderen einen echten Mehrwert erhalten.
Für die KTS ist die Planung einer solcher Veranstaltung mit einem großen Aufwand und viel zeitlichem Vorlauf verbunden. Dabei präsentiert die KTS ihre Möglichkeiten. „Wir verstehen uns auch als Partner der Wirtschaft“, so Reinhold Maier. Die KTS könne ihre Kunden bei einer geplanten Veranstaltung beraten und mit ihnen ein passendes Konzept entwickeln. „Wir sind nicht nur ein reiner Logistikdienstleister, der Räume, Technik und Catering bereitstellt. Wir verstehen uns auch als Eventpartner“, erklärt Maier. Ermöglicht werde das Wirtschaftsforum auch durch die Unterstützung etlicher Unternehmen aus der Region.
Bisher meldeten sich ungefähr 110 Personen zum Wirtschaftsforum an. Es gibt noch Tickets unter www.singencongress.de. Die Abendveranstaltung mit einem Impulsvortrag von Zukunftsforscherin Kirsten Brühl und dem Improtheater Konstanz kann auch losgelöst von der Tagesveranstaltung besucht werden.