Die Stadt Singen hat einen ihrer verdienten Ehrenringträgern verloren: Heinz Troppmann ist am 20. Mai im Alter von 83 Jahren verstorben. In der Hohentwiel-Stadt und weit darüber hinaus hat sein Wirken für das Allgemeinwohl Spuren hinterlassen. Unter anderem wurde Troppmann die Singener Bürgerstiftung zu einer Herzensangelegenheit, zudem stand er lange an der Spitze der Sparkasse Singen-Radolfzell. Fast drei Jahrzehnte fungierte er dort als Vorstand.
Walafried Schrott von der Bürgerstiftung bezeichnet Heinz Troppmann als Antriebsmotor der Bürgerstiftung. „Er hat dafür gesorgt, dass die Stiftung auf die Beine gekommen ist“, betont Schrott. Troppmann sei vor allem ein sehr guter Netzwerker gewesen, dies hänge auch mit seiner Arbeit bei der Sparkasse zusammen. „Es war auch sein Verdienst, dass nach der Gründung der Stiftung die Ideen der Stifter mit Leben gefüllt wurden“, so Schrott weiter.
Singen verliert eine herausragende Persönlichkeit
Dies beschreibt auch der Vorstand der Bürgerstiftung, Martin Spitznagel, Renate Weißhaar, Anja Claßen und Thomas Auer, in einem Nachruf so. Dort heißt es: „Mit unermüdlichem Engagement und Tatkraft hat Heinz Troppmann die Ziele der Bürgerstiftung über viele Jahre verfolgt.“ Mit Troppmann verliere die Stadt eine herausragende Persönlichkeit, die sich immer zum Wohle der Bürger in Singen eingesetzt habe. Dies wird auch dadurch deutlich, dass die Stadt Singen Heinz Troppmann den Ehrenring verliehen hat.
Heinz Troppmann war aber nicht nur für die Bürgerstiftung in Singen ein unermüdlicher Motor und Antreiber. Von 1977 bis zu einem Ruhestand im Jahr 2002 war er Vorstandvorsitzender der damaligen Sparkasse Singen-Radolfzell. „In den 25 Jahren seiner Tätigkeit hat sich Heinz Troppmann mit seiner ganzen Persönlichkeit uneingeschränkt, wegweisend und sehr erfolgreich für das Wohl unserer Sparkasse eingesetzt“, heißt es in einem Nachruf der Sparkasse Hegau-Bodensee.
Troppmann war auch Motor der Fusion der Sparkassen
Auch Walafried Schrott erinnert sich, dass Troppmann maßgeblich an der Fusion der Sparkasse Singen-Radolfzell zur Sparkasse Hegau-Bodensee im Jahr 1999 beitragen habe. So fiel in Troppmanns Amtszeit die Erweiterung und Modernisierung des gesamten Geschäftsstellennetzes der Sparkasse, die Inbetriebnahme des neuen Hauptgebäudes in der Erzbergerstraße im Jahr 1980 sowie der Neubau in der Hadwigstraße. Auch die Installation des ersten Geldautomaten im Jahr 1983 fiel unter seiner Regie. Laut Nachruf der Sparkasse habe Troppmann stets mit Weitsicht und besonderem Gespür die Entwicklung der Sparkasse vorangetrieben.
Die Beisetzung von Heinz Troppmann findet am Montag, 2. Juni, um 13 Uhr auf dem Waldfriedhof in Singen statt. Die Hinterbliebenen bitten darum, von Beileidsbezeugungen am Grab abzusehen.