In der Winterzeit friert man an der frischen Luft im Pullover oder Sweatshirt an kalten Tagen schnell. Und welcher mütterliche Ratschlag hilft da? Richtig, nimm eine Jacke mit. Dass nach dem Narrengericht in Stockach auch alle ihr wärmendes Kleidungsstück wieder mit nach Hause nehmen können – dafür sorgt seit vielen Jahren unter anderem Michael Epple. Denn der 48-Jährige macht die Garderobe bei der Verhandlung in der Jahnhalle.

Wieder im Team

„Ich bin wieder im Team“, erzählt der Schlosser und fügt hinzu: „2019 war ich bei der Eingangskontrolle und später im Stüble. Nun mache ich aber mit Jürgen Holz und noch ein bis zwei weiteren Personen wieder die Garderobe.“ Für ihn hat die Aufgabe durchaus ihren Reiz: „An der Garderobe kommt man richtig nah an den Beklagten. Man sieht, wie der Prominente geschminkt oder sein Headset angelegt wird“, sagt der Mann, der seit seinem sechsten Lebensjahr bei den Hänsele ist.

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Michael Epple kennt seinen Job am Schmotzigen Dunschtig aus dem Effeff. Und er macht ihn gerne: „Beim Hänseleball mache ich die Garderobe seit etwa 25 Jahren. Und auch beim Narrengericht bin ich schon mehr als zehn Jahre im Team.“ Für Epple ist es wichtig, seine Gruppierung zu unterstützen: „Der Gewinn ist ein guter Verdienst für die Hänsele. Eine kleine Finanzspritze“, sagt der 48-Jährige.

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Auch in diesem Jahr ist er sicher, dass alle Besucher die Halle nach der Verhandlung mit ihren Mänteln, Anoraks und Jacketts verlassen. „Es gab eigentlich nie Probleme, dass eine Jacke gefehlt hat. Wir kriegen das immer ganz gut in den Griff.“ Und er fügt scherzhaft hinzu: „Vielleicht wurde mal ein Handy oder ein Geldbeutel in der Jackentasche vergessen. Aber dann muss an diesem Abend halt der Partner zahlen.“ Stressig und hektisch sei es nur kurz vor der Verhandlung, etwa eine gute Stunde lang. Eben dann, wenn „die Leute drei bis vier Jacken gleichzeitig abgeben“.

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Stress hin oder her. Eine Garderobe gehört für Epple bei einer Veranstaltung wie dem Narrengericht zweifellos dazu: „Die Leute sind einfach froh“, sagt er.