Für manche ist es Sklavenarbeit, für andere ein Fitness-Training – gemeint ist das jährliche Abschaben von sechs Tonnen rotem Ziegelmehl auf den fünf Tennisplätzen der Anlage am Osterholz.

Maschinelle Hilfe aussichtslos

Diese schweißtreibende Tätigkeit muss von Hand, mithilfe von sogenannten Schabern, erledigt werden. Versuche, die Arbeit mit motorisierten Spezialgeräten zu erledigen, scheiterten bisher.

„Wir haben schon viel versucht, dieses Abschaben maschinell zu erledigen, es hat aber nie den erhofften Erfolg gebracht“, kommentiert Hänse Schmid, der Platzverantwortliche des TC Stockach.

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So wurde am vergangenen Wochenende wieder der rote Sand abgeschabt, zu kleinen Haufen aufgehäuft, auf Schubkarren geschaufelt und in den bereitgestellten Container geladen.

Starke Vermoosung

Für einen Laien scheint diese mühevolle Tätigkeit vielleicht unverständlich, hat es nach der winterlichen Ruhepause doch den Anschein, als seien die Plätze auch mit dem alten Sand sofort wieder bespielbar. Bei genauerem Hinsehen ist jedoch eine starke Vermoosung erkennbar.

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Eigentlich sollte die Arbeit an zwei Samstagen erledigt werden. Da jedoch 25 Mitglieder zum Helfen kamen, war die Arbeit nach einem starken halben Tag erledigt.

Gute Laune trotz mühevoller Arbeit: die TC-Mitglieder Simone Weber und Bernd Sernatinger.
Gute Laune trotz mühevoller Arbeit: die TC-Mitglieder Simone Weber und Bernd Sernatinger. | Bild: Reinhold Buhl

„So viele Helferinnen und Helfer hatten wir noch nie bei einem Arbeitseinsatz“, sagt Hänse Schmid, der seit vielen Jahren als Vorstandsmitglied für den roten Bereich verantwortlich ist.

Auch der Grünbereich ist wieder in Schuss

Die Tennisanlage hat neben den roten Plätzen auch einen großen Grünbereich. Für den sind Klaus Birkler und Hans-Jörg Schmid verantwortlich. Sie haben, zusammen mit vielen helfenden Händen, die anfallenden Arbeiten ebenfalls in Rekordzeit erledigt.

Frank Hünefeld, Vorsitzender des TC Stockach, zeigte sich ob des Einsatzwillens seiner Mitglieder ebenfalls sehr erfreut und hofft, dass zum nächsten Einsatz am Samstag, 2. April, 9.30 Uhr, ebenfalls viele kommen werden. Dann sollen die Plätze eingesandet werden.