Die Feuerwehr-Abteilung Ludwigshafen und die Feuerwehr Stockach wurden laut einem Einsatzbericht aus Bodman-Ludwigshafen am Freitag um 12.59 Uhr zu einem Verkehrsunfall auf die B31-neu alarmiert. Per E-Call eines beteiligten Fahrzeugs sei ein Notruf eingegangen. Auf der Bundesstraße seien zwei Autos frontal ineinander gefahren und es habe vier Verletzte gegeben.

„Zum Glück waren keine Personen eingeklemmt“, so die Feuerwehr. „Wir sicherten die Einsatzstelle ab und kümmerten uns um die Verletzten, bis genug Kräfte des Rettungsdienst da waren.“

Im Vordergrund ist eines der Autos, an der Böschung rechts im Hintergrund das andere.
Im Vordergrund ist eines der Autos, an der Böschung rechts im Hintergrund das andere. | Bild: Feuerwehr Bodman-Ludwigshafen

Die Einsatzkräfte hätten abrücken können, nachdem alle Personen abtransportiert gewesen seien.

Mann wollte im dreispurigen Bereich wenden

Zum Unfallhergang teilte die Polizei auf SÜDKURIER-Nachfrage mit, dass ein verbotenes Wendemanöver den Unfall ausgelöst habe. Ein 30-Jähriger, der mit einem Opel in Richtung Überlingen gefahren sei, habe im dreispurigen Bereich bei einer Nothaltebucht wenden wollen, weil er gemerkt habe, dass er falsch sei. Dabei sei es zur Kollision mit einem VW gekommen.

Eines der Unfallautos ist an der Böschung gelandet.
Eines der Unfallautos ist an der Böschung gelandet. | Bild: Feuerwehr Bodman-Ludwigshafen

Drei Personen seien leicht verletzt worden, doch die Beifahrerin des 70-jährigen Fahrers im VW habe mit einem Hubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden müssen. Die Polizei schätzt den Schaden auf rund 40.000 Euro. Die Bundesstraße sei bis circa 16.30 Uhr gesperrt gewesen.

Die Polizei ermittelt gegen den 30-jährigen Mann wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. Da er kein deutscher Staatsbürger sei, habe er einen vierstelligen Eurobetrag als Sicherheitsleistung hinterlegen müssen. Die Polizei habe zudem den Führerschein des Unfallverursachers beschlagnahmt.