Seit neun Jahren ist die Firma Geiger im Gewerbegebiet „Otterswanger Straße“ zu Hause und der Standort mit seinen aktuell 50 Beschäftigten hat sich höchst erfolgreich entwickelt. Nun will Unternehmer Dieter Geiger den Betrieb um einen Anbau mit modernen Produktionsflächen und ergänzenden Verkehrsflächen für Großfahrzeuge erweitern, um dort Großfahrzeuge wie Lastwagen oder Camper lackieren zu können. Bauamtschefin Nadine Rade erläuterte in der Sitzung des Gemeinderats am Mittwoch die Situation, denn für die Umsetzung ist die Aufstellung eines sogenannten vorhabenbezogenen Bebauungsplans erforderlich.

Nähe zum Kehlbach ist herausfordernd

Mehrfach betonte die Amtsleiterin, dass das Bauvorhaben „eine Herausforderung ist.“ Denn die geplante Erweiterungsfläche liegt in unmittelbarer Nähe zum Kehlbach, was eine besondere Berücksichtigung umweltrelevanter Belange fordere, die mit den wirtschaftlichen Belangen harmonisiert werden müssen. Sie habe das Unternehmen darauf hingewiesen, dass die Genehmigung des Projekts seitens der zuständigen Behörden möglicherweise nicht ganz einfach werden wird. Die angedachte Bebauungsplanergänzung sei zwar im Flächennutzungsplan so noch nicht dargestellt, entspreche jedoch trotzdem einer geordneten städtebaulichen Entwicklung, wie Rade in der Vorlage für die Gemeinderäte formuliert. Weiter heißt es in dem Papier, dass die Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit des Projekts durch moderne Lackier- und Trocknungstechnologien sowie geplante PV-Anlagen besonders hervorzuheben sei.

Betrieb zahlt Planungskosten

Bürgermeister Ralph Gerster ergänzte, dass eine mögliche Erweiterung der in der Nähe befindlichen Kläranlage durch diese Betriebserweiterung nicht beeinträchtigt würde. Der RRathauschefergänzte, dass als Alternative zur Erweiterung auch eine Verlagerung an einen anderen Standort im Raum gestanden habe. Einstimmig billigte der Gemeinderat das Vorhaben, wobei die Firma Geiger die Planungskosten zahlt.