Der 37-jährige Fahrer des Sattelzug-Lastwagens sei gegen 6.30 Uhr von Stockach auf der B 313 in Richtung Radolfzell gefahren. Beim Durchqueren einer Rechtskurve auf der Zielstraße in Espasingen habe der Mann die Kontrolle über den Lastwagen verloren und sei mit dem Laster zu weit auf die Gegenfahrspur geraten. Dort sei der Sattelzug zunächst mit einem Mazda zusammengeprallt, wobei das Auto in eine angrenzende Hofeinfahrt und gegen einen dort stehenden Mülleimer geschoben worden sei. Im weiteren Verlauf habe der Sattelzug noch einen VW Passat sowie einen VW Golf gestreift. Schließlich sei der Lastwagen mit beschädigtem Tank stehengeblieben.

Aufgrund des aus dem Tank auslaufenden Dieselkraftstoffs, der auch in einen Abwasserkanal gesickert sei, sei die Feuerwehr der Abteilungen Espasingen, Wahlwies, Ludwigshafen und Stockach mit mehreren Fahrzeugen und knapp 40 Einsatzkräften im Einsatz gewesen.

Der Lastwagen ist in Espasingen mit diesen beiden sowie einem weiteren Auto kollidiert.
Der Lastwagen ist in Espasingen mit diesen beiden sowie einem weiteren Auto kollidiert. | Bild: Tobias Bertsche / Feuerwehr Stockach

Auch die zuständige Wasserbehörde sei bei den Folgemaßnahmen involviert gewesen. Die Feuerwehr habe drei Wassersperren errichtet, sodass der ausgelaufene und in die Kanalisation eingesickerte Kraftstoff nicht in den Bodensee gelangen konnte.

Nach der Kollision mit zwei anderen Autos ist der Lastwagen so mit einem dritten stehengeblieben. Im Hintergrund befindet sich die ...
Nach der Kollision mit zwei anderen Autos ist der Lastwagen so mit einem dritten stehengeblieben. Im Hintergrund befindet sich die ehemalige Schlossbrauerei. | Bild: Tobias Bertsche / Feuerwehr Stockach

Bei der Unfallaufnahme habe der Lastwagenfahrer angegeben, dass es an dem Sattelzug ein Problem mit der Lenkung gegeben habe. Die Polizei habe deshalb einen Unfallsachverständiger eingebunden. Bei dem Unfall hätten sich der Mazda-Fahrer und die Fahrerin des Golfs leichte Verletzungen zugezogen und eigenständig zu einem Arzt begeben. An den beteiligten Fahrzeugen und dem Müllbehälter entstand nach erster Schätzung Sachschaden in Höhe von über 21.000 Euro, so die Polizei. Die Ermittlungen zur genauen Unfallursache dauern noch an.