Hinter der Fasnacht steckt bei allem Spaß auch eine Menge Arbeit. Und der Ort, diese zu würdigen, ist traditionell die Hauptversammlung des Vereins Hans Kouny, des Fördervereins des Narrengerichts. So dankte Narrenrichter Jürgen Koterzyna einer ganzen Reihe von Akteuren für viele kleine und große Beiträge zur Fasnacht 2017. Darunter war neben Gerichtsnarren und Mitgliedern der Gliederungen auch die Stadtverwaltung. Bei aller "Fopperei" über Strafzettel: "Die Stadt hat uns tatkräftig unterstützt", sagte Koterzyna. Außerdem machte er deutlich: "Ohne den Schweizer Feiertag könnten wir uns so eine Fasnacht nicht leisten." Beim Stadtfest ist das Narrengericht mit einem eigenen Weinstand präsent. Und die Fasnacht, die sei "wunderbar" gewesen, so der Narrenrichter. Auch der SWR sei "hochzufrieden" gewesen, berichtete Thomas Warndorf in der Versammlung. Die Einschaltquote bei der Fernseh-Zusammenfassung der Narrengerichtsverhandlung habe nur sehr knapp hinter der der Konstanzer Konzilfasnacht gelegen.

Neben allem Dank und Rückblick gab es auch noch ernsthafte Vereinsregularien zu klären. So berichtete Kassierer Hubert Reiser über einen soliden Kassenstand. Und nach einigem "Kontakt zum Finanzamt" (Koterzyna) musste eine neue Spitze für den Verein Hans Kuony gewählt werden – identische Personen im Vorstand von Förder- und Hauptverein seien nicht zulässig. Nun ist Markus Vollmer Vorsitzender und Wolfgang Reuther zweiter Vorsitzender beim Förderverein.

Noch vor der Hauptversammlung wurde mit viel Heulen und Wehklagen unter den traurigen Klängen der Hans Kuony Kapelle die Fasnacht 2017 zu Grabe getragen – bis zum nächsten Jahr.