Das Hohe Grobgünstige Narrengericht zu Stocken macht auf seine Aktion „Weihnachtsbaum wird zum Narrenbaum“ aufmerksam. „Wir hoffen auf Ihre Unterstützung, damit die Bäume nicht gleich nach Dreikönig entsorgt werden, da es ja wirklich schönere Verwendungen als das Wegwerfen gibt“, schreibt das Narrengericht in einer Pressemitteilung. Es gebe auch noch einen anderen Grund und Vorteil: „Mit der Wiederverwendung als Narrenbaum ist man nachhaltig, umweltbewusst und schützt irgendwie auch das Klima.“
Um nach Dreikönig schon mal etwas närrisches Flair in die Stadt zu bringen, visiert das Narrengericht an, auch dieses Jahr 1000 Narrenbäume in die Stadt setzen. Jeder könne dabei mithelfen. „Einfach aus dem Weihnachtsbaum einen eigenen kleinen Narrenbaum machen und auf die Terrasse, den Balkon oder in den Hof stellen“, so Narrenrichter Jürgen Koterzyna. „Wir haben extra dafür eine nicht ganz ernstgemeinte Bauanleitung erstellt. Man braucht nur eine Säge dazu.“
Fünf Schritte zum Narrenbaum
Und so geht es in fünf Schritten zum Narrenbaum: Zuerst müsse der ganze Schmuck weg, also Lichterkette und Christbaumkugeln oder Sonstiges abhängen. Dann folge der zweite Schritt: Den nackten Weihnachtsbaum nach draußen stellen. „Bitte nicht den Baum nackt nach draußen stellen“, ergänzt das Narrengericht augenzwinkernd. Als Drittes müssten dann die unteren Zweige weg bis nur noch das obere Drittel oder Viertel dran sei. Schritt 4 bestehe daraus, den Baum mit bunten Bändern, Luftschlangen, Luftballons oder auch mit Saublotern närrisch zu schmücken. Am Ende schließlich noch den Narrenbaum mit einer Flasche Hans Kuony Sekt begießen und „Unsern schäne Narrebomm“ singen.
„Fertig – Narro“, fasst das Narrengericht zusammen, das sich freuen würde, wenn alle Fotos ihrer Narrenbäume machen und im sozialen Netzwerk Facebook veröffentlichen. Und Jürgen Koterzyna ergänzt: „Wir haben im Vorfeld wieder mit Jungkolping gesprochen, die unsere Aktion unterstützen und nicht sauer sind, wenn sie weniger Bäume einsammeln.“