Jetzt soll es vorangehen: Seit Jahren wird im Stockacher Gemeinderat über einen Neubau des Feuerwehrhauses gesprochen, nun sollen endlich Taten folgen. In der jüngsten Gemeinderatssitzung beschloss das Gremium zusätzliche 50.000 Euro für einen Architektenwettbewerb zur Planung eines neuen Feuerwehrhauses im Investitionsplan für 2024. Wie Bürgermeisterin Susen Katter in ihrer Haushaltsrede betonte, sei das Gebäude in einem „unsäglichen Zustand“ und ein neues werde dringend benötigt.

Besichtigungstermin zeigt schlechten Zustand

Das habe ein Besichtigungstermin mit dem Gemeinderat am 8. Januar gezeigt. Bereits im vergangenen Jahr war im Gemeinderat zu erfahren, dass das Dach des alten Feuerwehrhauses in schlechtem Zustand ist und einige Dachlatten schon gebrochen waren. „Es wird auch immer schwerer, und damit auch unwirtschaftlicher, das alte Feuerwehrhaus weiter zu unterhalten“, so Katter. Zudem sei es nicht zuletzt ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung für die Arbeit der ehrenamtlichen Feuerwehrleute, die sich für die Sicherheit der Stadt einsetzen, dass man in ein Feuerwehrhaus investiere, das gute Arbeitsbedingungen biete.

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Grundsätzlich sei der Plan, einen eigenen Architekten einzustellen, der sich um das Großprojekt kümmert. Wie Bauamtsleiter Lars Heinzl bereits im vergangenen Jahr im Gemeinderat erklärt hatte, könnte man mit der Einstellung eines Architekten die Verpflichtung umgehen, die Planung europaweit auszuschreiben. Sollte es nicht gelingen, zeitnah einen eigenen Architekten einzustellen, stehen nun die 50.000 Euro für einen Architektenwettbewerb zur Verfügung, damit das Projekt trotzdem zügig vorangetrieben werden kann.

Die zusätzlichen Kosten, die dadurch noch zum Investitionsplan hinzukommen, würden an anderer Stelle dadurch ausgeglichen, dass mehr Erlöse aus Grundstücksverkäufen eingeplant werden können, erklärte Kämmerer Sebastian Scholze. Insgesamt solle mit den jetzt eingeplanten Mitteln auch für die Folgejahre 2025 und 2026 sichergestellt werden, dass das Projekt zügig vorankomme. Dennoch sei Baubeginn voraussichtlich erst 2027 möglich, erklärte Scholze.

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Noch weitere Projekte kommen dazu

Neben den zusätzlichen Mitteln für die Planung des neuen Feuerwehrhauses haben es zum Ende des Jahres noch einige weitere Projekte auf den Wunschzettel für den Investitionsplan geschafft. So wurden 60.000 Euro für den Erwerb einer effizienteren Software im Bereich Verkehrswesen sowie für die Anschaffung eines Hochleistungsscanners für das Baurechtsamt im Zuge der Digitalisierung eingeplant.

Zudem wird auf dem Loretofriedhof eine neue Urnenstelenreihe benötigt, die mit 40.000 Euro zu Buche schlägt. Da sich der Kauf eines neuen Radladers für die technischen Dienste in das Jahr 2024 verschoben hat, werden auch hier zusätzliche Haushaltsmittel in Höhe von 105.000 erforderlich. Insgesamt fallen 231.500 Euro an Mehrkosten im Investitionsplan an als ursprünglich geplant.