Die Pfingstferien begannen bei Eisen-Pfeiffer mit einem Schreck, denn Pfingstmontag brannte eine Lagerhalle des Unternehmens am Franz-Ziwey-Ring in Stockach. Die schwarze Rauchsäule war von Weitem zu sehen, rund 100 Feuerwehrleute waren mehrere Stunden im Einsatz. Wenige Tage danach gibt es neue Erkenntnisse: Wie Katrin Rosenthal vom Polizeipräsidium Konstanz auf Anfrage mitteilt, sei ein technischer Defekt der Photovoltaik-Anlage auf dem Dach vermutlich der Auslöser des Brandes gewesen. Es gebe aktuell keine Hinweise auf eine andere Brandursache.
Stahl-Center hat rasch wieder geöffnet
Das hatten Feuerwehrleute direkt am Montag vermutet, wie Feuerwehrsprecher Felix Ritter vor Ort erklärte. Denn das Feuer entwickelte sich auf dem Dach der Lagerhalle im Bereich einer Photovoltaik-Anlage. In der Halle befindet sich das Stahl-Center des Unternehmens, Abholungen und Lieferungen dort waren am Dienstag erstmal nicht möglich.
Schon am Dienstagnachmittag hieß es aber über die offiziellen Kanäle des Eisenwaren-Betriebs: „Wir sind nach dem Brand in unserem Stahl-Center ab Mittwoch, den 22. Mai 2024, wieder normal für Sie erreichbar.“ Abholungen und Lieferungen seien ebenfalls wieder wie gewohnt möglich.
„In einer so schwierigen Situation hält man zusammen“
Geschäftsführerin Annika Buchbinder erklärt auf Anfrage: „Selbstverständlich muss jetzt erst einmal der gesamte Sachverhalt überprüft werden, hier sind viele Gewerke und Bereiche involviert.“ Der Brand habe auch innerhalb der Firma für Aufsehen gesorgt: „Es waren fast alle Abteilungsleiter der Firma Pfeiffer gemeinsam mit der Geschäftsführung vor Ort. In einer so schwierigen Situation hält man zusammen.“ Nun sei man erstmal mit der Aufarbeitung beschäftigt.

Der Brand war am Montag zwar innerhalb knapp einer Stunde unter Kontrolle und nach drei Stunden gelöscht, doch dafür waren rund 100 Feuerwehrleute mit 15 Fahrzeugen nötig, darunter auch die Drehleitern aus Stockach sowie aus Radolfzell. Der Schaden ist hoch und wird von der Polizei auf 250.000 Euro geschätzt. Verletzt wurde niemand.