Offen oder zu? Mit den strengeren Regeln, die wegen der Corona-Pandemie ab dieser Woche in Baden-Württemberg gelten, stellt sich diese Frage wieder aufs Neue, auch bei städtischen Einrichtungen. Im Kulturzentrum Altes Forstamt muss das Stadtmuseum ab sofort schließen. Damit endet auch die Ausstellung „Achtung Hochspannung“, die bis Samstag, 14. November hätte laufen sollen, vorzeitig. Über die Internetseite www.stockach.de kann man aber einzelne Exponate der Ausstellung wie der Dauerausstellung online besuchen.

Damit entfallen die Führungen, die für die Dienstage 3. und 10. November vorgesehen waren, ebenso wie die Kinderführung am Montag, 9. November. Dies teilt Museumsleiter Johannes Waldschütz mit. Auch die Vorträge von Thomas Warndorf über den Widerstandskämpfer Georg Elser (Montag, 16. November) und von Michael Losse über das Burgensterben (Montag, 30. November) finden demnach nicht statt.

Hauptamtsleiter Hubert Walk macht weitere Schließungen bekannt. So bleiben vorerst alle städtischen Hallen und Gymnastikräume für den Vereinssport geschlossen. Auch Musikvereine dürfen dort nicht mehr proben, so Walk. Gleichzeitig bedankt er sich bei den Vereinen und Übungsleitern, die die Hallen nutzen. Sie hätten nach Wahrnehmung der Stadtverwaltung die Hygienekonzepte für die Hallen diszipliniert umgesetzt und seien auch der Meldepflicht der Teilnehmerlisten an die Stadt nachgekommen.

Andere öffentliche Einrichtungen dürfen weiterhin öffnen. „Bibliotheken sind von der Schließungsanordnung explizit nicht umfasst“, schreibt Walk. Daher werden Tourist-Info und Stadtbücherei zunächst offen bleiben, das Hygienekonzept werde man „lageangepasst überarbeiten“. Auch in der Musikschule könne der Betrieb mit Einzelproben und kleinen Gruppen weiterlaufen. Die Orchesterproben würden aber ausgesetzt. Schon seit Frühsommer gebe es ein gut funktionierendes Hygienekonzept für die Musikschule, so Walk.