Schlagerfans aufgepasst: Nach fünf Jahren Pause spielen Papis Pumpels wieder ein Konzert in Stockach. 2017 und 2018 standen sie zuletzt am Schweizer Feiertag auf der Bühne am Gustav-Hammer-Platz. Nun eröffnen sie das Stadtfest am Freitag, 23. Juni, ab 19 Uhr. Der Eintritt ist frei, es gibt Bewirtungsstände. Sänger Rainer Vollmer spricht von einem Heimspiel, auch wenn einige Bandmitglieder inzwischen quer durch Süddeutschland verstreut leben.

Seit 16 Jahren hauchen Papis Pumpels den deutschen Schlagern der 1970er-Jahre in ihrer ganz eigenen Fassung neues Leben ein. Die Bandmitglieder haben teilweise gewechselt, neben Rainer Vollmer sind von der Urbesetzung noch Michael Keller und Thomas Drews dabei. Auf der Bühne tragen die Musiker knallbunte Bekleidung – vielleicht noch etwas auffälliger, als sie damals modern war.
Kleidung ist teilweise selbst genäht
Wie kommen sie an diese Klamotten? Der Bandleader sagt: „Teilweise sind die Teile selbst genäht, manches finden wir auch im Internet. Meine Sachen sind meist geschneidert, vor allem die Glitzerhemden. Unsere Schuhe haben wir auch online gekauft, aber da kommt man inzwischen immer schwerer dran.“
Mit ihren Auftritten treffen sie den Geschmack vieler Menschen, die fast alle Lieder textsicher mitsingen können und die Band und ihre Darbietung feiern.
Neues Programm
Rainer Vollmer erzählt, dass das Programm im Vergleich zum letzten Mal modifiziert wurde. „Das Intro ist neu, wir haben ein paar Medleys dabei, die es so bisher nicht gab. Und wir bringen auch ein paar neue Lieder mit.“ Auf Nachfrage lässt er sich Details entlocken: „Wir spielen zum Beispiel ein Roland Kaiser-Medley und eins von Howard Carpendale.“
Aber die Klassiker wie „Mendocino“, „Es war Sommer“ oder „17 Jahr, blondes Haar“ seien weiter am Start. „Das Lied ‚Tanze Samba mit mir‘ spielen wir in einer ganz besonderen Version“, verrät er. Und natürlich dürfe auch „Wir lieben den Bodensee“, die Hymne an die Heimat, nicht fehlen.
Frühere Konzerte hatten zwei Pausen, jetzt gibt es nur noch eine. Die Spielzeit bleibt aber gleich. Vollmer erklärt, das Programm, das die Band gemeinsam zusammenstellt, sei für sie so besser zu spielen, die Stimmung sei super und die Leute machten voll mit. „Wir spielen ja ein Konzert, da stecken Dramaturgie und Show dahinter.“
30 Auftritte in diesem Jahr
In diesem Jahr haben Papis Pumpels knapp 30 Auftritte. Rainer Vollmer betont, dass ihre Saison eigentlich nur von Ende April etwa Anfang November dauere. Vor allem an Fasnacht seien sie anderweitig beschäftigt – er selbst moderiert unter anderem die Fernseh-Fasnacht aus dem Konstanzer Konzil, einige Bandkollegen sind mit den Yetis unterwegs.
Auch nach einer längeren Auftrittspause brauche die Band nur wenige gemeinsame Proben. Treffen seien vor allem ein logistisches Problem, weil die meisten Bandmitglieder weiter weg wohnten, so Vollmer. „Aber die Bläser treffen sich mehrmals zu dritt und gehen die Bläserparts durch. Auch die zwei Gitarristen treffen sich.“
Er freut sich sehr auf den Auftritt. „Wenn dazu noch das Wetter passt, wird es ein richtig cooler Abend in der Stadt.“