Ein Brunnen mit Schaum kann witzig sein, aber was, wenn das zwei Tage später mit einem weiteren Brunnen in Stockach passiert? Nach dem schäumenden Kuony-Brunnen am Montagmorgen zeigte sich dasselbe Bild am Mittwoch plötzlich am Brunnen der Gemeinsamkeit auf dem Gustav-Hammer-Platz. Auch hier war das Brunnenbecken plötzlich voll weißem Schaum.

Siegfried Kempter, Hausmeister des Alten Forstamts, kümmert sich um die Brunnen und erzählt im Gespräch, dass eine Zeugin dieses Mal sogar etwas beobachtet habe. Ein etwa zwölfjähriges Mädchen habe etwas in den Brunnen geschüttet und sei dann weggelaufen. Wer das Mädchen war, sei unbekannt. Sind die schäumenden Brunnen also ein Kinderstreich?

Die Reste des Spülmittelschaums sind einen Tag später noch zu sehen.
Die Reste des Spülmittelschaums sind einen Tag später noch zu sehen. | Bild: Julian Windmöller

Die Reinigung ist aufwendig

Auf jeden Fall macht dieser Streich viel Arbeit. Kempter erklärt, er habe dann das Wasser aus dem den Brunnen der Gemeinsamkeit abgelassen, um den Trog zu reinigen. Zum Vorfall am Montag erzählt er, dass er dort zwar auch das flache Becken des Kuony-Brunnens gereinigt habe, doch durch die unterirdische Zisterne, die bei den Parkplätzen liegt, sei nach zehn Minuten wieder Schaum zu sehen gewesen. Das Spülmittel sei offenbar in die Zisterne gelangt und habe dort sogar so nach oben geschäumt, dass der weiße Schaum sogar den parkenden Autos nahe kam, die unweit standen.

Die Polizei hat am Montag einen Zeugenaufruf gestartet, wusste am Donnerstagmorgen aber noch nichts vom zweiten Vorfall, wie eine Nachfrage ergeben hat. Sachdienliche Hinweise nimmt das Polizeirevier Stockach unter der Telefonnummer 07771 93910 entgegen.