Der Besuch von hochrangigen Politikern wie Julia Klöckner verlangt vieles von der Stadt und der Polizei. Dazu kommen am Schmotzigen Dunschtig tausende Narren, die auf den Straßen unterwegs sind. Auch wenn das Sicherheitsaufgebot der Polizei auf den ersten Blick nicht so hoch war, wie bei dem Besuch des Beklagten Karl Lauterbach im vergangenen Jahr, wurde das Sicherheitskonzept ausgeweitet: die Versperrung der Zufahrten in die Oberstadt war dieses Jahr neu. Der SÜDKURIER hat bei der Polizei nachgefragt, wie sie den Tag rückblickend bewertet.

Lastwägen versperren den Weg in die Oberstadt

Wer am Donnerstag mit dem Auto in die Oberstadt wollte, musste mit Einschränkungen rechnen. Denn die Zufahrten in die Oberstadt waren mit Lastwagen der Technischen Dienste und mit Polizeifahrzeugen versperrt, sodass das närrische Treiben geschützt war.

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Laut Angaben von Patrick Zöller, Pressesprecher der Polizei Konstanz, wurde jedoch dafür gesorgt, dass der Verkehr reibungslos verlief. Wie der SÜDKURIER berichtete, handelt es sich bei der Maßnahme um eine freiwillige Initiative der Stadt und der Veranstalter. Zum Einsatz kamen unter anderem Räumfahrzeuge der Stadt, die sonst zum Salzstreuen im Winter verwendet werden. Sie wurden so platziert, dass die Strecke des Umzugs nicht mit dem Auto erreichbar war.

Stockach war kein Ziel für Terroristen

Die Sicherheitslage ist nach mehreren Zwischenfällen in den vergangenen Wochen allgemein angespannt, zudem rief die Terrororganisation Islamischer Staat im Internet zur Gewalt gegen Karnevals- und Faschings-Veranstaltungen in beispielweise Köln und Nürnberg auf. Für die Veranstaltung in Stockach sei aber schon im Voraus klar gewesen, dass sie kein besonderes Ziel darstellen würde, erklärt der Polizeisprecher Zeller dazu.

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Keine besonderen Vorkomnisse

Insgesamt bestätigt Zöller, dass der Schmotzige Dunschtig in Stockach ohne besondere Vorkommnisse verliefen. Insgesamt sei die Polizei sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltungen rund um das Narrengericht und mit der Zusammenarbeit zwischen der Stadt und den Veranstaltern. Aus einsatztaktischen Gründen werde man sich jedoch auch rückblickend nicht zu der Anzahl der Beamten vor Ort äußern, heißt es von Seiten der Polizei. Wie zu erwarten, war die Veranstaltung in der Jahnhalle ausgebucht. Hitzige Auseinandersetzungen gab es nur auf der Bühne zu bestaunen.