Der neue Stockacher Gemeinderat nimmt in diesen Tagen seine Arbeit auf. Das Gremium hat sich bei der Kommunalwahl deutlich verjüngt: Elf neue Mitglieder dürfen erstmals im großen Sitzungssaal des Rathauses Platz nehmen. Einer von ihnen ist Alexander Buhl aus Wahlwies. Trotzdem bringt der 33-Jährige schon zehn Jahre kommunalpolitische Erfahrung mit, denn so lange ist er bereits Mitglied des Ortschaftsrats von Wahlwies.

„Damals hatte mich unsere ehemalige Ortsvorsteherin Beate Klatt gefragt, ob ich mich nicht aufstellen lassen würde. Das habe ich gemacht und wurde direkt gewählt“, erinnert sich Buhl. Zum Start in seine dritte Amtsperiode im Ortschaftsrat wurde Buhl sogar zum neuen Ortsvorsteher gewählt und löst damit Udo Pelkner in diesem Amt ab. „Ich freue mich, dass ich trotzdem noch auf seine Erfahrung zurückgreifen kann“, sagt Buhl mit Blick auf seinen Vorgänger, der weiterhin Mitglied im Ortschaftsrat bleibt.

„Beeindruckend, was die Stadt leistet“

Zusätzlich hat Alexander Buhl bei der Kommunalwahl für die Freien Wähler auch den Sprung in den Stockacher Gemeinderat geschafft. „Ich finde es beeindruckend, was die Stadt und auch der Landkreis leisten und freue mich, hier in Stockach im Gemeinderat daran mitwirken zu können, wichtige Themen voranzubringen und das ganz besonders vor der Herausforderungen knapper Kassen„, sagt Buhl. Darüber hinaus sei es ihm auch wichtig, seinen Heimatort Wahlwies im Gemeinderat zu vertreten.

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Beruflich ist Buhl, der einen Meisterbrief im Bereich Obstbau hat, im heimischen Familienbetrieb auf dem Seeblickhof tätig und arbeitet zusätzlich in Teilzeit als Obstbauberater beim Landratsamt Konstanz. Daneben ist er ehrenamtlich in vielen Wahlwieser Vereinen engagiert. „Ich bin seit meiner Kindheit schon bei den Narren. Seit einiger Zeit engagiere ich mich auch in der Nachbarschaftshilfe, bin Mitglied bei den Lakeside Scooters und im Wahlwieser Kochclub“, berichtet Buhl und fügt hinzu: „Das geht natürlich nur, weil wir uns im Familienbetrieb gegenseitig unterstützen und entlasten.“

Intensive Vorbereitung auf das neue Amt

Für das neue Amt wünscht er sich vor allem, dass sich die Leute nicht scheuen, sich mit ihren Anliegen und Problemen frühzeitig zu melden. „Dann kann man auch viel bewegen“, sagt Buhl. In den vergangenen Wochen habe er sich intensiv auf den neuen Posten vorbereitet. „Ich habe viele Gespräche mit meinen erfahrenen Kollegen bei den Freien Wählern geführt und ein Buch zum Thema Kommunalpolitik gelesen“, berichtet Buhl.

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In den Tagen vor der ersten Sitzung galt es dann die Sitzungsunterlagen zu studieren und im Herbst wolle er noch einige Kurse besuchen, die derbaden-württembergische Gemeindetag zu kommunalpolitischen Themen anbietet.