Im Stockacher Gemeinderat ging es um die Frage, ob es zwei oder vier Tennenlaufbahnen im Osterholz-Stadion geben sollte. Die Pläne sehen zwei vor – und so entschied der Rat letztendlich nach einer langen Diskussion. Die Schulleiter und Sportlehrer waren anwesend, wurde aber nicht gefragt.

Auf SÜDKURIER-Nachfrage sagte Beate Clot, Leiterin des Schulverbunds Nellenburg: „Die Schulen brauchen auf jeden Fall vier Bahnen.“ Die Sportlehrer hätten sich diese Bahnen gewünscht. Es sei schade, dass nicht nach dem Bedarf gefragt worden sei. Auch Grundschul-Rektorin Sonja Hartmann bedauert, dass es keine vier Bahnen geben wird.

Holger Seitz, Leiter des Nellenburg-Gymnasiums, sieht beide Seiten. Zwar bräuchte es eigentlich mehr Bahnen, doch er könne die Position der Stadt verstehen, da vieles am Geld hänge. Aber da so viele Schüler auf Vereinsgelände Schulsport machten, gebe es Nutzungskollisionen. Die langfristige Sicherung des Schulsports sei wichtig. Es müsse eine gute Lösung gefunden werden, so Seitz.

Im Hinblick auf den Weg der Schüler ins Osterholz sagte Clot: „Den Schulen fehlt seit Jahr und Tag eine vernünftige Außenlage, die gut zu erreichen ist.“ Sie könne verstehen, dass so etwas nicht in das Konzept des geplanten Aachparks passe. Die Frage sei aber, wohin so eine Anlage passe.

Im Aachpark werde allerdings im vorderen Bereich um den See unweit von den Schulen zum Beispiel Biounterricht in der Natur möglich sein – das sei toll, so Clot.