Mit einem Thementag unter dem Motto „Lustwandeln“ stellen das Bildungswerk, die Vereinsgemeinschaft und die Gemeinde am Sonntag, 15. September, den fürstlichen Park Inzigkofen mit seinen landschaftlichen und kulturgeschichtlichen Sehenswürdigkeiten vor.
Zu jeder halben Stunde gibt es laut einer Mitteilung des Bildungswerks von 14 bis 17.30 Uhr jeweils 15-minütige Führungen an insgesamt neun Stationen, die den Besuchern den wildromantischen Landschaftsgarten am Ostausgang des Donaudurchbruchs durch die Schwäbische Alb mit seiner spannenden Geschichte nahebringen. Von Fürstin Amalie Zepyhrine, der Begründerin des Parks, und ihrem Lieblingsbruder Frédéric wird hier ebenso die Rede sein wie vom heiligen Meinrad, dem Hausheiligen der Fürsten von Hohenzollern und Patron der Kapelle auf der Eremitage, und dem vom Baumeister der Teufelsbrücke überlisteten Teufel.
Wissenswertes, Amüsanten und Schauriges
Beim Lustwandeln durch den Park von Station zu Station können die Besucher Wissenswertes, Amüsanten und auch Schauriges erfahren zum abenteuerlichen Leben von Fürstin Amalie Zepyhrine, ihrem angeblichen Todessprung auf einem Schimmel vom Amalienfelsen in die Donaufluten, von der Picknickkultur und den Gartenfesten der Fürstenfamilie Hohenzollern im Park.
Wechselvolle Geschichte der Donau-Querungen
Auch die Bedeutung der Eremitage als naturheiligem Platz der Vor- und Frühgeschichte mit bemerkenswerten archäologischen Funden und nicht zuletzt der Park als markantes Zeugnis der Erdgeschichte sowie der Flussgeschichte der Donau wird thematisiert. Nicht vergessen wird die wechselvolle Geschichte der Donau-Querungen von der Fähre in fürstlicher Zeit über den Pioniersteg in den 1940/50er Jahren bis zur jetzigen Hängebrücke, die vor wenigen Monaten eingeweiht wurde und derzeit die große Attraktion für ein breites Publikum darstellt.
Parkkonzert des Bläserensembles
Aufgelockert wird das Programm durch ein Parkkonzert eines Bläserensembles des Musikvereins Inzigkofen, Tanzdarbietungen von Grundschülern und eine durch den Park flanierende fürstliche Gesellschaft in historischen Kostümen. Die Besucher erwarten sogar Begegnungen mit richtigen „Bruck-Deifeln“, die die Fasnetgesellschaft auf die Teufelsbrücke schickt.
Die Teilnahme an den Führungen und Darbietungen im Park ist kostenfrei, die Veranstalter bitten aber um Spenden.