Rund 2900 Impfungen, die bis Montag, 22. März, im Kreisimpfzentrum in Hohentengen und durch die mobilen Impfteams mit dem Astrazeneca-Impfstoff hätten erfolgen sollen, müssen ausfallen. Der Bund hat festgelegt, dass zunächst bis Montag keine Impfungen mehr mit Astrazeneca erfolgen können, informiert das Landratsamt Sigmaringen. Durch den Impfstopp müssen rund 2000 Bürger mit einem Termin im Kreisimpfzentrum, rund 700 Betroffene in Pflegeeinrichtungen und 200 Polizisten auf die geplanten Impfungen verzichten.

Wer keine Mail-Adresse angegeben hat, wird über Terminabsage nicht informiert

Impfungen mit dem Biontech/Pfizer-Impfstoff kann man den Impfwilligen nicht anbieten, da hierfür keine Reserven bestehen und auch kein zusätzlicher Impfstoff geliefert wird. Wer bei der Registrierung eine Mailadresse angegeben hat, wird per Mail über die Absage informiert. „Wer dies nicht getan hat, den können wir leider nicht erreichen“, berichtet Verwaltungsleiter Werner Müller. Er bittet daher diejenigen, die bis Montag einen Impftermin mit Astrazeneca vereinbart haben, trotz einer fehlenden förmlichen Absage nicht zum Impfzentrum zu kommen.

Keine Informationen, ob es eventuell Ersatztermine gibt

Ob und gegebenenfalls wie Ersatztermine vereinbart werden können, ist den Verantwortlichen im Kreisimpfzentrum bislang nicht bekannt. Sie warten hier, wie viele Bürger auch, noch auf Informationen des Landes. Nach wie vor erfolgt die Terminvergabe zentral durch das Land über impfterminservice.de oder telefonisch unter 116 117. Dies gilt aktuell auch für mögliche Ersatztermine.

In Hohentengen wurde bislang kein Astrazeneca geimpft

Aktuell gibt es nach Angaben des Landratsamtes niemanden, der in Hohentengen bereits eine erste Impfung mit Astrazeneca erhalten hat und bis Montag die Zweitimpfung erhalten sollte. Das Land hat noch nicht mitgeteilt, was passiert, sollte die Impfung mit Astrazeneca noch länger ausgesetzt bleiben und Impftermine für Zweitimpfungen anstehen. Ganz steht der Betrieb im Impfzentrum allerdings nicht still. Wie geplant sollen täglich noch 300 Menschen mit dem Biontech/Pfizer-Präparat geimpft werden. Ob ab Dienstag, 23. März, dann wieder mit Astrazeneca geimpft werden kann oder weiter nur dem Biontech/Pfizer-Impfstoff gespritzt werden darf, wird der Bund und das Land in den kommenden Tagen entscheiden.