„Die gestiegene Arbeitslosenzahl ist für uns keine Überraschung. Für den Anstieg der Arbeitslosigkeit im Januar sind in erster Linie saisonale Gründe ausschlaggebend. Hinzu kommen der traditionelle Kündigungstermin und das Ende vieler befristeter Arbeitsverträge zum Jahresende, die ebenfalls zu vermehrten Arbeitslosmeldungen führten“, wird Agenturchefin Anke Traber zitiert. „Der Arbeitslosenbestand liegt erstmals seit zwei Jahren wieder über 6000, bleibt aber in der langfristigen Betrachtung auf niedrigem Niveau.“

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Im Januar haben sich 1820 Männer und Frauen erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet, 230 mehr als im Dezember, heißt es in der Mitteilung weiter. Etwas mehr als die Hälfte der Arbeitslosmeldungen erfolgte demnach zum Ende einer Erwerbstätigkeit. Für 1220 Menschen, 130 weniger als im Dezember, ging die Zeit der Arbeitslosigkeit zu Ende. 360 Männer und Frauen haben eine neue Stelle gefunden.

Arbeitslosenquote im Kreis Sigmaringen bei 3,1 Prozent

Im vergangenen Jahr haben mehr als 120 Personen ihre Arbeitslosigkeit durch Gründung eines Unternehmens beendet, rund ein Drittel davon mit finanzieller Unterstützung der Arbeitsagentur. Die Arbeitslosenquote ist in den Geschäftseinheiten des Agenturbezirks um drei bis vier Zehntel gestiegen: Im Landkreis Sigmaringen stieg die Quote auf 3,1 Prozent. Im Zollernalbkreis beträgt sie jetzt 3,5 Prozent, darunter Albstadt mit 4,4 Prozent, Balingen mit 2,9 Prozent und Hechingen mit 3,2 Prozent.

Im Landkreis Sigmaringen sind laut der Mitteilung derzeit 2320 Arbeitslose registriert, davon 1480 bei der Agentur für Arbeit und 840 beim Jobcenter. Im Zollernalbkreis gibt es derzeit insgesamt rund 3800 Arbeitslose.