Das Thema Luftrettung beschäftigt derzeit die Menschen in der Region. Der Sigmaringer Landtagsabgeordnete Klaus Burger (CDU) hat aus diesem Grund eine Videokonferenz mit dem zuständigen Staatssekretär im Innenministerium, Wilfried Klenk, einberufen, informiert der Parlamentarier in einer Pressemitteilung. An dem Gespräch nahmen auch Landrätin Stefanie Bürkle, der Geschäftsführer der SRH-Kliniken im Landkreis Sigmaringen Dr. Jan-Ove Faust, der Geschäftsführer der AOK Bodensee-Oberschwaben Roland Beierl sowie der Geschäftsführer des Regio-Airports Mengen-Hohentengen Jörg Menge teil.
„Airport in Mengen ist jederzeit anfliegbar“
Klaus Burger stellte dar, dass die Abdeckung durch Rettungshubschrauber im Landkreis Sigmaringen große Lücken aufweise. Das wurde nach seinen Angaben auch vom Gutachten bestätigt, welches das Innenministerium in Auftrag gegeben hatte. Das Gutachten empfehle auch die Verlegung einzelner Rettungshubschrauber und die Einrichtung zweier weiterer Standorte.
Im Laufe des Gesprächs trugen die Beteiligten noch einmal die wesentlichen Argumente für einen Standort am Regio-Airport in Mengen-Hohentengen vor: Zum einen handelt es sich hier um genehmigte Lufträume, der Airport ist Tag und Nacht bei jedem Wetter anfliegbar, die Krankenhäuser befinden sich in der Nähe, der Standort ist nicht störend für Anwohner, es gibt ausreichend Unterkünfte für die Rettungs-Teams und es ist ausreichend Platz für einen Hangar vorhanden.
Staatssekretär: „Regio-Airport Mengen-Hohentengen wird als Standort mit geprüft“
Staatssekretär Klenk stellte dar, dass es jetzt darum gehe, das Gutachten zu bewerten und die möglichen Standorte nach einer Matrix mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteile abzuwägen. Er sagte den Teilnehmern der Videokonferenz zu, dass der Standort Regio-Airport Mengen-Hohentengen mit geprüft und gewertet werde. Klaus Burger ist dankbar, dass der Standort in die Abwägung einbezogen wird, wie er in der Pressemitteilung erklärt. Aber die Umsetzungsfrist von zwei bis fünf Jahren ist ihm zu lang. Eine Interimslösung am Standort Mengen-Hohentengen, welche von allen Beteiligten vorgeschlagen wird, wäre nach seiner Überzeugung schnell zu realisieren.