In Baden-Württemberg beginnen bald die Sommerferien. Wir haben auf den Rathäusern und in den Schulen nachgefragt, welche Reisepläne die Bürgermeister und Schulleiter haben und worauf sie sich freuen, wenn sie einmal nicht im Beruf eingespannt sind.
Campingplatz in Kroatien
Stephan Frickinger, Bürgermeister der Gemeinde Leibertingen, fährt in diesem Jahr mit der Familie auf einen Campingplatz nach Kroatien. „In Istrien treffen wir uns im weiteren Familienkreis, sodass die Pflege der Familienbande, die über das Jahr etwas kurz kommt, nachgeholt werden kann“, erzählt er. „Der Campingplatz wird als Genossenschaft aller Einwohner der kleinen Gemeinde Bale-Valle betrieben. Auf diese Weise sind alle Einwohner beteiligt, fühlen sich mit dem Platz und den Gästen verbunden und zugleich wird die Stadt auf beeindruckende Weise über die Einnahmen saniert. Aus der Einnahmenschwäche der letzten Jahrzehnte wird durch den Weitblick und die Sanierung ein wunderschönes Vorzeigestädtchen. Hiervon können auch wir etwas lernen.“
Anreise mit dem Auto
Auch Meßkirchs Bürgermeister Arne Zwick hat Kroatien auf dem Reiseplan – und das nicht zum ersten Mal. Er schätzt das tolle Wetter, die Gastfreundschaft und die reizvolle Landschaft. „Da ist es immer schön, wie man es in einem Sommerurlaub erwartet.“ Und: Die Anreise mit dem Auto sei nicht so weit. Er freut sich darauf, Zeit mit der Familie zu verbringen. Neben Entspannen und Lesen hat er sich vorgenommen, Sport zu treiben, vor allem viel zu schwimmen.
Wandern und Fahrradfahren
Ins Allgäu zieht es Bernd Gombold, Bürgermeister der Gemeinde Inzigkofen. „Wir fahren im August eine Woche nach Oberstdorf. Wir waren schon öfters dort und man hat dort – so wie bei uns hier im Donautal – vielfältige Möglichkeiten zum Wandern und zum Fahrradfahren. Man muss nicht allzu lange fahren, bis man dort ist. Uns gefällt die tolle und abwechslungsreiche Landschaft und wir genießen auch immer wieder von den Gipfeln des Nebelhorns, des Fellhorns und der anderen Berge die eine herrliche Sicht und den Ausblick in die Alpenlandschaft.“
Urlaub in der Heimat
Kofferpacken entfällt bei Severin Rommeler. Der Bürgermeister der Gemeinde Sauldorf sagt: „Ich werde hier in der Region sein, denn in der für mich schönsten Jahreszeit bin ich gerne daheim.“
Erstmals in Tirol
Ins Nachbarland Österreich verreist Maik Lehn, Bürgermeister der Gemeinde Stettan a.k.M., mit seiner Familie. „Wir verbringen den Sommerurlaub zum ersten Mal in Ellmau am Wilden Kaiser in Tirol. Wir lieben die Berge. Wer Ellmau hört, denkt natürlich sofort an den „Bergdoktor“. Da meine Frau Katrin die Serie hin und wieder anschaut und uns beiden die Landschaft um den Wilden Kaiser sehr gut gefällt, fahren wir in diesem Jahr einmal dorthin. Den Rest der Urlaubstage verbringen wir in Stetten und mit Tagestouren an den nahen Bodensee und auf die Schwäbischen Alb.“
Urlaub auf der Nordseeinsel
Tobias Andelfinger, der Schulleiter des Martin Heidegger Gymnasiums, hat ein Herz für den Norden Deutschlands. „Wir verbringen den Sommerurlaub seit Jahren auf derselben Nordseeinsel, nämlich auf Föhr. Alle Familienmitglieder sind sich einig, dass dies gut ist und auch so bleiben soll. Reizvoll ist natürlich das Meer und überhaupt die Lage im Wattenmeer. Das Leben läuft ruhiger und entspannter ab, trotzdem wird auf der Insel viel geboten. Wir nehmen uns nicht viel vor, sondern wollen einfach eine schöne gemeinsame Zeit haben.“
Schulleiterin reist nach Kanada
Ihren Reisetraum verwirklicht Sigrid Weißhaupt. „Meinen Sommerurlaub verbringe ich in Kanada. Mich reizt die Einsamkeit, die Natur. Aber auch die großen Städte, die den Horizont erweitern, gerade wenn man selbst im ländlichen Raum lebt. Ich möchte mir Zeit nehmen, um in die Geschichte des Landes einzutauchen. Aber auch für die aktuelle politische Situation. Diese ist ja enorm interessant mit dem amerikanischen Präsidenten, der Übernahmefantasien hegt.“ Die Schulleiterin der Goldösch-Schule freut sich schon sehr darauf, die Zeit in der Natur zu genießen und in ruhigen, wunderschönen Landschaften unterwegs zu sein.