Volk, Siegfried

Im ersten Quartal erzielte die Alno AG einen Umsatz von 110,5 Millionen Euro. Das ist ein Wachstum von 8,1 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, worin die zum 30. Juni 2015 verkaufte Impuls Küchen GmbH nicht enthalten ist, informiert das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Die erfolgreiche Internationalisierung ist nach Firmenangaben der entscheidende Treiber für das Umsatzplus. Im Ausland stiegen die Erlöse um 9,0 Prozent auf 59,2 Millionen Euro, am stärksten in Großbritannien (plus 34,9 Prozent) und der Schweiz (plus 13,7 Prozent). Weitere Fokusmärkte sind die USA, Frankreich, China und Skandinavien. Parallel dazu ist Alno auch im Inland auf Wachstumskurs. Hier wurde der Umsatz im ersten Quartal um 7,1 Prozent auf 51,3 Millionen Euro gesteigert. „Nach zwei stabilen Jahren gewinnen wir endlich auch wieder in unserem Heimatmarkt Marktanteile. Wir ziehen alle an einem Strang, damit das so weiter geht“, sagt Andreas Sandmann, Chief Sales Officer. Die Profitabilität des Konzerns hat sich gleichfalls weiter verbessert. Dazu trugen erneut Preiserhöhungen, die Verschiebung hin zu profitableren Auslandsumsätzen und interne Effizienzfortschritte bei. Der Personalaufwand verminderte sich trotz des Stellenaufbaus im Ausland, insbesondere in Großbritannien und der Schweiz, um 4,6 Prozent auf 32,8 Millionen Euro. Darin drückt sich der Abbau von über 100 administrativen Stellen in Deutschland und weiteren 100 Stellen in der Produktion in Pfullendorf aus.

„Damit haben wir in den ersten Monaten dieses Jahres Produktivitätssteigerungen von 11 bis 16 Prozent im Vergleich zu 2015 erreicht“, sagt Vorstandsmitglied Frank Wiedenmaier: „Diesen Weg der operativen Excellence mit effizienteren Prozessen und höherer Qualität werden wir entschlossen weitergehen.“denDas bereinigte Ergebnis vor Steuern, Abschreibungen und Zinsen (Ebidta) beträt minus 10,2 Millionen Euro. „Aufgrund der Saisonalität in unserem Geschäftsverlauf ist die zweite Jahreshälfte regelmäßig ertragsstärker als die erste“, erklärt Financhefin Ipek Demirtas. „Wir spüren eine klare Beschleunigung in unserem Geschäft. Mit dem jüngst auf vier Mitglieder erweiterten Vorstand sind wir dafür optimal aufgestellt“, so Vorstandsvorsitzender Max Müller. „Zugleich lassen uns die aktuellen Auftragseingänge, die zweistellig über Vorjahr liegen, optimistisch nach vorn blicken. Wir bestätigen daher unseren Ausblick und rechnen mit einem starken Anstieg bei Umsatz und Ergebnis für 2016. Nach Stabilisierung und Internationalisierung ist das ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einem nachhaltig profitablen Unternehmen“, ergänzt Müller. Parallel dazu bereitet der Vorstand aktuell mehrere Maßnahmen vor, um die Eigenkapitalbasis und die Bilanzstruktur des Konzerns dauerhaft zu verbessern.