Eitel Freude und Sonnenschein haben den Auftakt des Burgfestes in Burgweiler geprägt. Zunächst trafen sich Musiker aus Ablach, Sentenhart und Frickingen zum Musikanten-Roulette – beliebt nicht nur bei den Zuschauern, die bei diesem bunten Musiker-Mix ihre helle Freude hatten, sondern auch bei den Musikern selbst.
„Es haben sich zahlreiche Musikvereine bei uns gemeldet, die auch gerne einmal bei dieser Gaudi mitwirken würden“, erklärte Christian Moßmann, der Vorsitzende des Musikvereins Burgweiler, dazu.

Losglück entscheidet
Getrennt nach Registern zogen die Musiker Lose. Mittels Drehscheibe wurden die Titel, Dirigenten und natürlich auch die Musiker zusammengelost. Damit ergaben sich bunt gemixte Kapellen, die in dieser Konstellation noch nie zusammen aufgetreten waren. Anton Böll übernahm die Moderation und war damit der Garant für eine Riesengaudi.

Sturm und Wolken ziehen auf
Doch dann verließ die Burgweiler das Wetterglück. Sturm und Regenwolken zogen auf, und die Außenbühne sowie die Sitzgelegenheiten direkt neben dem Festzelt wurden unbenutzbar. Den einheimischen Verein stellte dies allerdings nicht vor unlösbare Probleme.
Bereits in der jüngeren Vergangenheit musste der Musikverein Burgweiler das Festgeschehen wegen des Wetters häufiger vom Burgberg ins Zelt verlagern. Schwieriger war es da schon für die erste Musikgruppierung Blech & Co, die für ihren Aufbau mehrere Stunden benötigt. Sie zogen ebenfalls auf die Bühne im Festzelt um, allerdings ohne ihr umfangreiches Interieur komplett einsetzen zu können. Das hatte aber keine Auswirkung auf ihre tolle Bühnenschau, die sie anschließend boten.
Eher enttäuschende Zahlen
Doch die Besucherzahlen waren an diesem Abend eher enttäuschend – offenbar hatten sich doch einige potentielle Besucher von den Regenschauern abschrecken lassen. Blech & Co sorgte jedenfalls im Festzelt für beste Stimmung. Gesangseinlagen, Soli oder auch mal Blasmusiker, die zwischen den Besuchern auf Sitzen und Tischen musizierten, sorgten für einen unterhaltsamen Abend.
Beste Unterhaltung
Und schon mit dem nächsten Ensemble konnte der bunte Abend wieder seinen normalen Gang nehmen und auf der Außentribüne weitergehen. Dort sorgte BrassBrutal weiter für das ureigene BurgBrass-Feeling. Von Hip-Hop über Brass-Stücke bis hin zu Rock-Klassikern konnten sich die Gäste vor der Bühne bestens amüsieren. Dem standen die Musiker der österreichischen Blaskapelle Gehörsturz, die unter dem Motto „Pop, Rock, Blasmusik“ auf Festen und Festivals im In- und Ausland unterwegs ist, in keiner Weise nach. Mit ihrem tirolerisch unterlegten Auftritt mit Rock- und Pop-Covern, gemixt mit selbst arrangierten Titeln, füllten auch sie die Tanzfläche vor der Bühne.

Sonne strahlt nach Gottesdienst
Am Sonntag nach dem Gottesdienst strahlte die Sonne dann wieder auf den Burgberg herunter. Und auch die Musiker des heimischen Musikvereins hatten Grund zum Strahlen, denn das Festzelt und auch die Garnituren im Außenbereich waren nun wieder bestens besetzt. Der Musikverein Heudorf (am Bussen) sorgte für die Begleitung des Frühschoppens. Da mundeten die gegrillten Burgspieße mit Wecken und Maultaschen, dermaßen bestens unterhalten, umso besser. Musikalisch übernahm dann die Jugendkapelle WiSeLi den Unterhaltungspart und der Musikverein Ostrach sorgte im Anschluss für die musikalische Untermalung. Mit der Kapelle aus Ennetach, die am Abend ihren Auftritt hatte, konnte der Sonntag dann gemütlich ausklingen.
Fest endet mit Feierabendhock
Mit dem traditionellen Feierabendhock am Montag endete das dreitägige Blasmusikfest am Burgberg. Zunächst steuerte der Musikverein aus Aach-Linz seinen Teil zur guten Unterhaltung bei, und den Musikanten aus Unterwaldhausen oblag es, die Gäste bis in die späten Abendstunden zu unterhalten. Aber nicht nur die Blasmusikfreunde kamen am Burgberg auf ihre Kosten. Auch die kleinen Gäste fanden in der Hüpfburg, auf dem nahegelegenen Spielplatz oder in der Schminkabteilung unterhaltsame Ablenkung.