Der Flugsportverein Pfullendorf war schon kurz vor dem Ziel. Dann aber sagten vor wenigen Wochen zwei interessante Bewerber aus gesundheitlichen Gründen für die Flugplatzgaststätte Take Off an der Aftholderberger Straße kurzfristig ab. Und ein dritter Kandidat, der ebenfalls als neuer Pächter infrage kam, erschien vergangene Woche gar nicht zum vereinbarten Termin mit dem Vorstand.

Seit fünf Monaten geschlossen

Es ist zum Verzweifeln: Seit fünf Monaten ist das Vereinsheim des Flugsportvereins geschlossen. Ende Januar beendete Felix Späth das Pachtverhältnis, fing danach als Gastronom in der Oase Haus Linzgau an. Der Flugsportverein schaltete sofort Anzeigen, damit die Flieger in der Hauptsaison in der Gaststätte einkehren können, um dort essen und trinken zu können. „Wir haben einige Gespräche geführt und waren optimistisch, dass wir bald wieder aufmachen können“, sagt der stellvertretende Vorsitzende Heinz Rößler.

Mitten in der Saison

Doch nach den Absagen der Favoriten muss der Flugsportverein weiter händeringend nach einem neuen Pächter suchen. Und die Zeit rennt weg: Denn der neue Pächter sollte am besten so schnell wie möglich den Betrieb aufnehmen, vor allen in den Sommermonaten, wenn während der Öffnungszeiten des Flugsportvereins oft ein großer Trubel ist.

„Wir sind kein Fünf-Sterne-Restaurant und verlangen wirklich nur eine überschaubare Pacht.“
Heinz Rößler, stellvertretender Vorsitzender

Die Anforderungen an den Gastronomen sind indes gar nicht groß: „Wir sind kein Fünf-Sterne-Restaurant und verlangen wirklich nur eine überschaubare Pacht“, ergänzt Rößler, der wie der gesamte Vorstand die Hoffnung nicht aufgibt, dass noch in diesem Sommer das Take Off für die Gäste wieder aufmacht. „Es würde uns am Anfang schon reichen, wenn der neue Pächter am Mittwochabend, unserem Fliegertag, und am Wochenende sowie an den Feiertagen für uns da ist“, so Rößler.

Beliebt bei Radfahrern

Die Gaststätte liege nach Auskunft von Rößler ausgezeichnet, wurde in der Vergangenheit nicht nur von den Fliegern, sondern auch von zahlreichen Rad- und Motorradfahrern besucht. Und der neue Pächter könnte im Grunde genommen schalten und walten wie er wolle. „Er bekommt von uns eine große Entscheidungsbefugnis“, so Rößler, der weiteren Interessenten signalisiert, dass der Verein sofort gesprächsbereit sei.