Die Gemeinde Ilmensee hat am Wochenende erstmals ein „StraSeenFest“ veranstaltet. Viele Unternehmen, Schule, Kindergarten und Vereine zauberten ein buntes Bild auf die Straßen von Illmensee. Zahlreiche Gäste – Einheimische, Besucher aus der Region sowie Urlauber – nutzten die Gelegenheit, den Ort besser kennenzulernen.

So zeigte sich auch Bürgermeister Michael Reichle mit der Veranstaltung sehr zufrieden. „Es war ein schönes Fest, entlang unserer Hauptstraße. Bürger und Gäste konnten sich über das vielfältige Angebot dieser Gemeinde informieren und sich kulinarisch und musikalisch verwöhnen lassen. Der Austausch, das Gespräch, das Miteinander stand im Vordergrund und es wurde intensiv gelebt und gefeiert“, erklärte er.
Bürgermeister kann sich Fünf-Jahres-Turnus für Fest vorstellen
Gefragt, ob es eine Wiederholung geben wird, antwortete er: „Hier sind wir offen und werden dies mit den Vereinen und der Bürgerschaft besprechen. Ich könnte mir eine Regelmäßigkeit vorstellen – eventuell im Fünf-Jahres-Turnus.“

Den Auftakt der Veranstaltung bildete am Morgen ein Empfang für Vereinsvorstände, Gemeinderäte und alle Beteiligte der Stelenherstellung. Der Bürgermeister eröffnete die Ausstellung und ging auf den Werdegang der Stelen ein. Als Gastredner referierte Historiker Christoph Morrissey über „Pfahlbauten, Kirchhügel und Burgen – Illmensee von der Steinzeit bis ins Jahr 1275 im Spiegel der Archäologie“. Der Bürgermeister erklärte: „Das war für die geladenen Gäste ein sehr spannender, aufschlussreicher und kurzweiliger Vortrag über die Entstehung dieses schönen Fleckchens Illmensee!“
Zahlreiche Unterhaltungsangebote für Familien
Ab 14 Uhr startete dann das Geschehen auf den bestens abgesperrten Illmenseer Straßen. Der Bürgermeister begrüßte an der Hackl-Scheune die Gäste, verwies zudem auf den morgendlichen Vortrag und dankte allen Unterstützern des Fests. Vor allem Familien mit Kindern fanden an den Ständen ein abwechslungsreiches und unterhaltsames Angebot. Da waren zum Beispiel die drei Tage alten Küken von Tobias Thum, die natürlich das Interesse der kleinen Besucher weckten. Und wer wollte, konnte sich dort mit Eiern, Honig, Marmelade oder Himbeersirup zugleich eindecken.
Für Kinder wird viel geboten

Gleich auf der anderen Straßenseite lockten eine Hüpfburg und ein Kinderkarussell. Eine Spielstraße an der Grundschule, Basteln bei den Schalmeien oder beim Naturkindergarten waren beliebte Anlaufstellen.

Der Narrenverein hatte stets großen Zulauf und sorgte neben Schminken und Tattoos auch für Mal-Gelegenheiten. In selbst gefertigten Pappbechern gab es dazu Popcorn. Die Bücherei köderte die jungen Besucher mit der Lesung der Geschichten „Der Wal, der immer mehr wollte“ und „Tine und Tupf – Sommer am See“.
Schauübung von DRK und Jugendfeuerwehr

Der inszenierte Zusammenstoß eines Autos mit einem Gabelstapler wurde zum Anschauungsobjekt bei einer Vorführung der Jugendfeuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Während die Sanitäter eine Erstversorgung vornahmen, trennten die Feuerwehrleute das Autodach ab. Erst danach konnten die Verletzten geborgen und abtransportiert werden. Der Familien-Altenhilfeverein bot derweil ein kniffliges Gemeinde-Quiz und interessante Funkvorführungen an, und bei den Funkamateuren konnten Peil- und Orientierungsaktivitäten verfolgt werden. Von den örtlichen Gastronomen wurden ungezählte kulinarische Spezialitäten angeboten, und allerorten gab es Live-Musik zu hören.
Musikalische Unterhaltung bevor der Regen kommt
Der Musikverein Illmensee sorgte auf der Bühne bei der Hackl-Scheune für Unterhaltung und die Schalmeien beschallten die Ortsdurchfahrt. In den Gaststätten erstellten Enrico Maggio, Die Hotzenplotzer Musikanten, Die Grenzwertigen und Gut drauf ein musikalisches Menü der Extraklasse.
Ganz ungetrübt verlief das „StraSeenFest“ aber nicht: Erst führten starke Windböen am späteren Nachmittag dazu, dass viele der Stände vorzeitig schlossen, und mit dem einsetzenden Regen zogen sich die Besucherinnen und Besucher dann in die Gastwirtschaften und überdachten Gartenterrassen zurück. Nach dem Schauer ging es allerdings auch draußen wieder fröhlich weiter.