In Pfullendorf entsteht auf einem circa 5200 Quadratmeter großen Baugrundstück an der Kreuzung von Jakobsweg und Kasernenstraße ein Gebäude mit rund 980 Quadratmetern Nutzfläche, hinzu kommt eine Halle mit acht Kfz-Stellplätzen. Das Areal bietet Platz für den Technischen Zug mit seiner Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung und wird die neue Heimat der derzeit 30 Ehrenamtlichen.

Der Landesbeauftragte des Technischen Hilfwerks, Dietmar Löffler, zeigte sich vor allem von der kurzen Bauzeit beeindruckt, denn die Fertigstellung soll bereits im kommenden Jahr erfolgen. „Sie müssen die nächsten Monate noch einiges ertragen“, meinte Cornelia Kessler vom zentralen Immobilienunternehmen des Bundes (BImA). Sie bezog sich dabei auf die in die Jahre gekommene derzeitige Unterbringung des Ortsverbands. Simon Schneider vom Staatlichen Hochbauamt Ulm bezeichnete den Neubau als Projekt, „bei dem wir neue Wege gehen“. Bei diesem sogenannten „Typenbau“ werden insgesamt 60 gleichartige Gebäude in der Bundesrepublik entstehen. „Ein Projekt diese Größenordnung kann nur gemeinsam von der BImA, dem Hersteller und der Stadt Pfullendorf erfolgreich umgesetzt werden“, erläuterte er.

Ein Meilenstein
Auch Bürgermeisterstellvertreter Michael Zoller sieht diese Baumaßnahme als Meilenstein – nicht nur für das THW selbst, sondern auch für Pfullendorf und die gesamte Region. „Die Frauen und Männer des THW leisten einen unschätzbaren Beitrag für unsere Gesellschaft. Ihr ehrenamtliches Engagement verdient nicht nur unseren Respekt und unseren Dank, sondern auch die bestmöglichen Rahmenbedingungen“, stellte er fest.
Anforderungen steigen stetig
Das letzte Wort hatte der Ortsbeauftragte Pascal Schwarz. Er sagte: „Mit dem heutigen Spatenstich legen wir den Grundstein für ein neues Kapitel des Ortsverbandes Pfullendorf. Denn das Technische Hilfswerk steht für Einsatzbereitschaft, Kompetenz und vor allem für Solidarität – Werte, die gerade in Zeiten des Wandels und der Herausforderungen mehr denn je gefragt sind“, führte er weiter aus. Die Anforderungen an die Ausrüstung, an Ausbildung und Einsatzmöglichkeiten steigen laut Schwarz kontinuierlich. Er meinte: „Deshalb werde mit diesem Neubau nicht nur Raum, sondern auch eine Umgebung, die Innovation, Teamarbeit und Effizienz fördert, geschaffen. Ich bin überzeugt, dass dieser Neubau uns helfen wird, unsere wichtige Aufgabe noch besser zu erfüllen – sei es bei Hochwassern, Unwettern, technischen Großschadenslagen oder bei der Unterstützung anderer Hilfsorganisationen.“
Dank an die Ehrenamtlichen
In Pfullendorf entstehe ein Ort, an dem Wissen geteilt, Fähigkeiten weiterentwickelt und der Gemeinschaftssinn gestärkt werde, erklärte er. An dieser Stelle dankte er allen, die dieses Projekt möglich machen – den Planern, den Handwerkern, den Förderern und natürlich den engagierten Kameradinnen und Kameraden. „Ohne Ihren Einsatz und Ihre Leidenschaft wäre all das heute nicht denkbar. Lassen Sie uns also gemeinsam diesen Spatenstich als Beginn einer vielversprechenden Zukunft sehen.“ Das Bauprojekt werde das Technische Hilfswerk in Pfullendorf als verlässliche und moderne Hilfe in unserer Gesellschaft weiter voranbringen. Im Anschluss an die Grußworte zog die Versammlung weiter auf das Baustellengelände. Dort vollzogen die Verantwortlich den symbolischen Spatenstich. Bei einem anschließenden kleinen Imbiss gab es noch Gelegenheit, sich weiter auszutauschen.