Dass die Sauldorfer die Bürgermeisterwahl bewegt, bildeten nicht nur die vielen Zuschauer beim SÜDKURIER-Wahlpodium ab, sondern auch die Fragen, die gestellt wurden.

Persönliche Stärken schildern

Offenbar vielen aus dem Herzen sprach Gerhard Napierala, denn er erntete Applaus für seine Anfrage: „Die Wahl am Sonntag fällt schwer. Ich würde deshalb jeden Kandidaten bitten, mit wenigen Sätzen zu sagen, worin er seine persönlichen Stärken sieht.“

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„Ich bin jung, bringe Ideen, frischen Wind, Energie sowie verschiedene Kompetenzen mit. Ich habe jetzt die Kraft und die Zeit, Ihr Bürgermeister zu werden“, sagte Severin Rommeler. Er werde ein offenes Ohr für alle haben und sei gerade mitten im Thema, weil er an der Hochschule für Verwaltung in Kehl lerne, was ein Bürgermeister brauche. „Ich stehe mitten im Leben mit 13 Jahren Arbeitserfahrung. Ich bin persönlich gereift“, sagte Dominik Kugler. Gerade sei er Vater geworden, das präge die Persönlichkeit.

Finanzieller Weitblick als Vorteil

Als Sohn von Thomas Kugler, Bürgermeister von Pfullendorf, habe er direkt miterlebt, was dieser Beruf bedeute. Als Bankfachwirt habe er außerdem finanziellen Weitblick zu bieten. Christian Walter hob hervor, dass er sich durch seine Arbeit im Rathaus gut auskenne in der Gemeinde und in der Verwaltung. Seine größte Stärke sieht er darin, dass er offen sei für Gespräche mit den Bürgern. „Ich kann mich auch auf Neues einlassen“, betonte er. Und ergänzte: „Ich suche, wenn nötig, nach neuen Wegen, die einfacher, günstiger und für alle von Vorteil sind.“

Standesamt vor Ort gewünscht

Die vorab dem SÜDKURIER übermittelte Frage, ob wieder ein Standesamt nach Sauldorf komme, nachdem dieses in Meßkirch angesiedelt sei, brachte Spannendes hervor: „Heiraten ist möglich in Sauldorf. Ich habe das Eheschließungsstandesbeamten-Seminar gemacht, um Heiratswilligen diese Möglichkeit zu bieten“, verriet Christian Walter unter dem Applaus der Zuhörer.

Saal muss aufgeräumt werden

Dominik Kugler schlug vor, tageweise das Sauldorfer Standesamt von Meßkirch aus zu besetzen – schränkte aber ein, dass vorher der Sebastianssaal als Trauungsort aufgeräumt werden müsse. „Da sieht es aus wie in der Rumpelkammer“, schmunzelte er und erntete viele Lacher.

Rommeler will in Sauldorf heiraten

„Ich persönlich möchte in Sauldorf heiraten“, verriet Severin Rommeler den erfreuten Zuhörern. Momentan ist er verlobt. Sollte er am Sonntag gewählt werden, würde er die Aufgabe eines Standesbeamten gerne übernehmen.