Ein Gasleck in einem Einfamilienhaus in der Ulmenstraße in Sigmaringen hat am Freitag gegen 15.40 Uhr zu einem größeren Feuerwehr- und Polizeieinsatz geführt. Nachdem die Eigentümer im Haus Gasgeruch und ein Zischen wahrnehmen konnten, verließen sie das Gebäude und verständigten die Rettungsleitstelle. Diese entsandte drei Fahrzeuge und über 20 Wehrmänner an die Anschrift.

Messungen ohne Erfolg

Nachdem die Gasleitung bereits abgestellt und das Gebäude gelüftet wurde, betraten die Einsatzkräfte das Einfamilienhaus, konnten dort jedoch zunächst mit ihren Messgeräten kein Gas in der Luft messen, sodass die Stadtwerke Sigmaringen hinzugezogen wurden.

Gemeinsam wurde unter Aufsicht die Gasleitung wieder in Betrieb genommen, wodurch erkannt wurde, dass der Gasgeruch durch ein kleines Gasleck in der Wand entstand. Wie die Polizeibeamten ermitteln konnten, schlug der Hausbesitzer wohl vor 15 bis 20 Jahren einen Nagel in die Wand, um dort ein Bild aufzuhängen. Da das Haus nun für eine Veräußerung geräumt und hergerichtet wurde, wurde der Nagel durch die selbige Person herausgezogen und somit das Gasleck geöffnet.

Straße wurde gesperrt

Offensichtlich traf er beim Einschlagen des Nagels bereits die Gasleitung. Da der Nagel jedoch dieses Loch entsprechend verschloss, trat erst Gas aus der Leitung aus, nachdem der Nagel nun wieder entfernt wurde. Die Ulmenstraße wurde durch die Polizei aufgrund des zunächst unbekannten Gasaustritts kurzfristig gesperrt. Ein Ermittlungsverfahren wurde nicht eingeleitet.