Bei einem Vor-Ort-Termin im Stettener Schulzentrum haben Rektor Klaus Flockerzie und Bürgermeister Maik Lehn über den Stand zur Umsetzung des Digitalpakts sowie über die umfangreichen Arbeiten zur Ertüchtigung der Brandschutz- und Elektroinstallation informiert. Dabei zeigte sich, dass das hiesige Schulzentrum insbesondere in Sachen Digitalisierung ganz weit vorne ist und diesbezüglich in der „Champions League„ anzusiedeln ist. Auch auf den Start in das „Corona-Schuljahr 20/21“ ist das Schulzentrum bestens vorbereitet.
Neueste Geräte angeschafft

„Es gibt nur ganz wenige Schulen, die diesen Standard bieten können“, unterstrich Flockerzie bei der Präsentation der neuen interaktiven Activboards samt zwei seitlichen Tafelflügeln sowie einer Soundbar, die in den ablaufenden Sommerferien in acht Unterrichtsräumen installiert wurden. Daneben wurden drei Fachklassen mit sogenannten Visuboards samt interaktiven LCD-Ultra-Weitwinkel-Beamern ausgestattet. Wie der Schulleiter informierte handle es sich dabei um das „non plus ultra“ dessen, was derzeit auf dem Markt verfügbar sei: „Die Möglichkeiten für Lehrer und Schüler sind damit nahezu unbegrenzt“, befand Flockerzie, der aufzeigte, dass Lehrer künftig nicht mehr mit Aktentasche sondern mit Laptop in den Unterricht kämen. Genauso könnten sich Schüler mit ihrem digitalen Endgerät künftig von ihrem Sitzplatz aus mit dem Activboard vernetzen und beispielsweise vorbereitete Referate der Lerngruppe vorstellen.

Schnelle Realisierung grenzt an ein Wunder
Ebenso lobend äußerte sich der Schulleiter über die neu installierte EDV- und Elektroinstallation sowie die Verbesserungen in Sachen Brandschutz: „Unsere Schule ist durch diese Maßnahmen nicht nur besser, sondern vor allem auch sicherer geworden“, betonte er. Sein Dank galt daher dem Schulträger – namentlich Bürgermeister Maik Lehn, der Verwaltung sowie dem Gemeinderat – die vor den hohen Investitionen nicht zurück geschreckt seien: „Wir wollen diesen Vertrauensvorschuss natürlich zurück geben und künftig noch bessere Bildung darstellen“, fasste er zusammen. Die technischen Neuerungen gelte es nun in ein pädagogisch-didaktisches Konzept umzusetzen. Dass dies alles innerhalb der Schulferien realisiert worden sei, grenze an ein kleines Wunder, betonte Flockerzie, der viel für die Verwaltung und die Handwerker verteilte.

Im Beisein von Hauptamtsleiter Peter Greveler und Markus Spende von der Bauverwaltung gab Bürgermeister Maik Lehn dieses Lob gerne wieder an die Verantwortlichen des Schulzentrums zurück: „Wir haben uns in Sachen Digitalpakt frühzeitig auf den Weg gemacht“, erinnerte Lehn, dass man sich sofort an die Erarbeitung eines Medienentwicklungsplanes (MEP) gemacht habe, der ursprünglich Grundvoraussetzung für die Inanspruchnahme von Fördermitteln gewesen sei. „Wir haben dabei die Themen Brandschutz, Elektroinstallation sowie Digitalpakt miteinander verknüpft“, so Bürgermeister Lehn, wodurch man zügig in den Genuss der Förderung gekommen sei. Weil viele Kommunen die im Rahmen des Digital-Pakts bereit stehenden Gelder nicht abgerufen haben, verzichte die Landesregierung zwischenzeitlich sogar auf die Vorlage eines MEP: „Im Zuge der Corona-Pandemie hat man wohl erkannt, dass das Thema Digitalisierung noch wichtiger ist“.

Fluchttreppe am alten Realschulgebäude erst im Herbst
Nachdem in Fluren und Klassenzimmern noch eifrig gewerkelt, gebohrt und gesägt wird, führte Markus Spende vor Augen, was in den vergangen sechs Wochen dort ausgeführt worden ist. So wurde die komplette Elektro-, EDV- sowie die Brandmeldetechnik erneuert. In Sachen Brandschutz galt es neue Verbindungstüren als zweite Fluchtwege von Zimmer zu Zimmer einzubauen und die Flure in Brandabschnitte zu unterteilen. Zwar seien übers Wochenende noch diverse Verputz- und Restarbeiten zu erledigen, doch sind die Verantwortlichen zuversichtlich, dass am Montag alles seinen normalen Gang gehen könne: „Die erforderliche Fluchttreppe am alten Realschulgebäude wird allerdings im Herbst installiert“, machte Spende klar. Lehn verwies darauf, dass dabei der Denkmalschutz einzubinden war: „Denkmalschutz und Brandschutz unter einen Hut zu bringen ist nicht immer einfach, geschweige denn ideal.