Die Vermählung der Walder Narreneltern Anna Stadler aus Sentenhart und Steffen „Pommes I.“ Krall schlägt eine Brücke zwischen Baden und Bayern. Denn der neue Narrenvater ist Brückenbauer und lebt nun in Bayern und Kappel. Deshalb servierte das Rathausteam beim Narrenfrühstück passend Weißwürste und Weißbier.

Humorvoller Schlagabtausch

Zeitig versammelten sich zuvor die Guggenmusik „Let‘s Fetz“ Wald und Vertreter der Narrenvereine vor dem Rathaus. Schon wieder solle er die Macht an die Wald-Goischter abgeben, verteidigte Bürgermeister Joachim Grüner den Rathausschlüssel. Ohne Rathausschlüssel sei ein Regieren nicht möglich, setzte Wald-Goischter-Präsident Robin Fox dagegen. Nach einem humorigen verbalen Schlagabtausch und einem kurzen Gerangel unter Protest des Rathausoberhaupts hielt Robin Fox dann den Schlüssel in Händen. Inständig bat Grüner die Narren darum, bis Aschermittwoch gut auf das Rathaus aufzupassen.

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Er kann auch kochen

Als letzte Amtshandlung kam Grüner dem Heiratswunsch der Narreneltern nach. Die Narrenmutter habe sich einen neuen Partner auf Zeit gewählt, der nicht nur gut aussehe, sondern auch „koche‘ ka‘“, so Grüner. Anna Stadler erklärte, sie habe ihren Neuen über den Buschfunk gefunden und so eine Brücke von hinterm Weißwurstäquator vom Badischen nach Bayern gebaut. Steffen Krall erläuterte den Waldern, dass Weißwürste in Bayern gezuzelt werden.

Mit spitzer Zunge

Nach über 20 Jahren bereicherte Hauptamtsleiter Michael Wenzler letztmalig das Narrenfrühstück mit einem Redebeitrag. Die Fasnet sei auch dazu da, eine spitze Zunge zu haben, so Wenzler. Er berichtete über schadhafte Kapellen, schwierige Baustellen, anderem Malheur und, dass es auch im Rathaus nicht immer nach Plan läuft.

Angeführt von der Guggenmusik zog anschließend ein närrischer Lindwurm durch die Walder Straßen, um die Kindergärten und Schulen zu befreien, und erfreute zum Abschluss die Bewohner des Seniorenzentrums St. Bernhard mit seinem Besuch.