Tochter Mara ist mit vier Jahren bereits ein erfahrenes Kindergartenkind, die zweijährige Romy gerade in der Eingewöhnungsphase. „Mit Zwillingen hatten wir nie gerechnet“, erklären die Vierfacheltern. Bereits zum Ende ihrer Schwangerschaft erhielt die Familie Unterstützung durch eine Haushaltshilfe. Die 36-jährige Barbara Brucker galt als Risikoschwangere. „Die Unterstützung durch die Dorfhelferin vom Dorfhelferinnenwerk Sölden war Gold wert“, unterstreicht sie. Sie ist überzeugt, dass die Schwangerschaft dank deren Unterstützung so gut verlaufen ist. Die Familie hatte sich für die Entbindung im Hegau-Bodensee-Klinikum Singen mit angeschlossener Kinderklinik entschieden. Im Zweiminutenabstand wurden Lisa und Thea per Kaiserschnitt geboren.

Unterschiedlicher Schlafrhythmus

Lisa und Thea auf dem Spielteppich
Lisa und Thea auf dem Spielteppich | Bild: Barbara Brucker

Die ersten zwölf Wochen seien sehr anstrengend gewesen, sagen die Zwillingseltern. „Wir hatten vorher schon Leben im Haus, jetzt war noch mehr Leben da“, schildert der 38-jährige Familienvater. Während Thea und Lisa tagsüber einen unterschiedlichen Schlafrhythmus hatten, schliefen sie nachts zeitgleich. Die Dorfhelferin unterstützte die Familie übers Wochenbett und die nachfolgenden Wochen.

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Als nach sechs Wochen die Stundenzahl der Haushaltshilfe heruntergefahren werden sollte, kämpfte Barbara Brucker erfolgreich, auch mit dem Hinweis auf „vier Kleinkinder im Haushalt“, um den Beibehalt der Einsatzstunden. Die Familie schöpfte die Unterstützung der Haushaltshilfe voll aus, im Anschluss nahm Schreiner Andreas Brucker vier Wochen Elternzeit.

Familienalltag funktioniert mit viel Kommunikation

„Als Eltern und Partner musst du ein Team sein“, ist Barbara Brucker überzeugt, dass Kommunikation ein sehr wichtiger Faktor für das Gelingen des Familienalltags ist. Ein großes Lob spricht sie ihrem Ehemann für seine tatkräftige Unterstützung aus. Gleich nach der Entlassung aus dem Krankenhaus hatten die Eltern begonnen, das Wickeln und Füttern der Zwillinge zu synchronisieren. Die Schwestern Mara und Romy hegen keine Eifersucht, sondern werden als „kleine Helferle“ mit eingebunden, holen Spucktücher oder Windeln.

Das Mädchenquartett.
Das Mädchenquartett. | Bild: Barbara Martin

„Wir schauen schon, dass wir das Meiste selbst gebacken bekommen“, sagen die Vierfacheltern. Alle vier Kinder sollen auf ihre Kosten kommen. Den Erfahrungs-und-Kleidungsaustausch mit den anderen Zwillingseltern in Wald schätzt die Familie sehr.