Es sei schön, dass doch ein bisschen was geht, so lautete die einhellige Meinung der kleinen Narrengruppe, die sich am Schmotziga Dunschdig auf dem Walder Rathausvorplatz versammelt hatte. Die Walder Guggenmusik „Let‘s Fetz“ zog davor durch die Straßen, erfreute die Heimschülerinnen im Klosterinnenhof, die Grundschüler vor der Schule, Kindergartenkinder und Belegschaft an den Fenstern und Kinder sowie Senioren am Mehrgenerationenhaus mit ihren Fasnetsliedern.
Nur kleine Abordnungen der Vereine
Lediglich kleine Abordnungen der Narrenvereine kamen, um Robin Fox, Vorsitzender der Waldgoischter, beim Rathaussturm zu unterstützen, als er, in einem Rededuell den Rathausschlüssel von Bürgermeister Joachim Grüner einforderte. Robin Fox verlangte, dass sich die Rathausmitarbeiter ergeben sollen, damit die Narrenschar nun bis Aschermittwoch die Amtsgeschäfte übernehmen und das Walder Volk regieren könne. Schweren Herzens übergab der Rathauschef ihm nach einem kurzen Gerangel den großen Rathausschlüssel, bat ihn jedoch inständig, gut auf sein Rathaus aufzupassen. Rathausmitarbeiter Michael Wenzler rief nach den bekannten Narrenrufen der Vereine überraschend einen bislang unbekannten Narrenruf in Wald aus „Corona, de‘ Arsch‘ n‘ab“.

Scheidung nach § 999 des Fasnetsgesetzes

Der, von den Narreneltern Susanne Keller und Rainer Krall gewünschten Scheidung, ging ein gespieltes lautstarkes Wortgefecht voraus. Susanne Keller betonte, wenn sich die Vorsitzende der Riedrätscher und einem Waldgoischt einlasse, da hätte man wissen müssen, dass das keinen Wert habe. Dennoch trauerten die Narreneltern den vier tollen Tagen vor zwei Jahren mit tollen Erlebnissen und Begegnung nach. Susanne Keller begründete: „Man sollte halt einfach aufhören, wenn es am schönsten ist“. Nach „§ 999 des Fasnetsgesetzes“ schied der Schultes die Narreneltern auf deren Wunsch.

