Das bekannte Torture Ship zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher und Schaulustige an, fast wäre das Event der BDSM-Szene aber gescheitert. Und das nur wegen eines Swinger-Schiffs. Dort waren zu dieser Zeit Sexspiele und Partnertausch erlaubt. Das sorgte für eine regelrechte Welle der Empörung auf beiden Seiten des Bodenseeufers. Der Grund: Damals vermieteten die Bodensee-Schiffsbetriebe ihr Motorschiff MS Schwaben an den Veranstalter der Swinger Partys auf dem Bodensee. Die Schiffsbetriebe gehören zu den Konstanzer Stadtwerken und die sind Eigentum der Stadt Konstanz. Auch das Torture Ship geriet in die Kritik. Damals gab es dort etwa einen Darkroom.
Schiffsbetriebe änderten Richtlinien
Die Folge: Die Schiffsbetriebe änderten ihre Richtlinien. Seit 2014 sind „gesonderte Einrichtungen für sexuelle Handlungen“ während Veranstaltungen auf den Schiffen verboten. Seitdem muss das Swinger-Schiff im Hafen bleiben, das Torture Ship darf weiter auslaufen, allerdings ohne Darkroom.
2020 gab es eine neue Herausforderung
Vor kurzem hat noch etwas anderes dem Torture Ship kurzzeitig den Wind aus den Segeln genommen: Corona. 2020 durfte die Veranstaltung wegen der Corona-Pandemie nur mit weniger Besuchern und verordneter Maskenpflicht stattfinden. Ein großes Schaulaufen an den Häfen in Konstanz und Friedrichshafen gab es nicht.
Erst zwei Jahre später konnte das Schiff wieder ohne jegliche Einschränkung ablegen. Ein Highlight für viele: Das große Spektakel beim Boarding in Friedrichshafen und Konstanz – samt Feuershow und jeder Menge Latex, Leder und nackter Haut