Sabine Naiemi

Nach der Jahreshauptversammlung geht der CDU-Stadtverband Bad Dürrheim, zu dem auch Tuningen gehört, mit einem neuen Vorstandsteam in die Zukunft. Nachdem wie angekündigt Heinrich Glunz den Vorsitz abgegeben hatte, ist der neue Mann an der Spitze des Stadtverbands Ulrich Fink.

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Der CDU-Stadtverband hat rund 150 Mitglieder, 36 Wahlberechtigte waren anwesend. Sämtliche Wahlen verliefen einstimmig. Demnach fungieren nun neu als stellvertretende Vorsitzenden Barbara Wild und Ralf Pahlow. Barbara Wild ist 34 Jahre alt, Rechtsanwältin, in Donaueschingen geboren und sammelte dort bereits in der Jungen Union politische Erfahrung. Sie übernimmt auch die Betreuung der Internetseite. Der 50-jährige Diplom-Verwaltungswirt Ralf Pahlow ist kein Unbekannter, er war bereits in den vergangenen zwei Jahren Stellvertreter des Vorsitzenden. Einen weiteren Wechsel gab es auf dem Posten des Schriftführers. Monika Link trat nicht mehr zur Wahl an, ihre Nachfolgerin ist Claudia Gail aus Sunthausen. Martin Keller ist weiterhin Schatzmeister der Christdemokraten und Barbara Fink ist die neue Pressebeauftragte. Die Zahl der Beisitzer erhöhte sich mit der Wahl von Dieter Merz und Jürgen Refke auf nunmehr neun Personen.

Das neue Team an der Spitze des CDU-Stadtverbandes Bad Dürrheim/Tuningen (von links): Ralf Pahlow, Barbara Wild, Professor Ullrich Fink, ...
Das neue Team an der Spitze des CDU-Stadtverbandes Bad Dürrheim/Tuningen (von links): Ralf Pahlow, Barbara Wild, Professor Ullrich Fink, Martin Keller, Claudia Gail und Barbara Fink. | Bild: Naiemi, Sabine

Bürgermeisterwahl und Kommunalwahlen stehen bevor

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Das kommende Jahr wird von großen Herausforderungen und Veränderungen geprägt sein. Sowohl in Bad Dürrheim als auch in Tuningen stehen Bürgermeisterwahlen an. Nachdem die Wahl des Bürgermeisters in Bad Dürrheim für den 31. März festgesetzt ist, werde man sich bald schon im Stadtverband zusammensetzen und auf Kandidatensuche gehen. Wenig später werden auch schon die Kommunalwahlen folgen. Am 26. Mai gilt es, den Gemeinderat neu zu wählen. Auch hier gibt es eine Veränderungen seitens der Christdemokraten. Monika Link erklärte bereits, sie wolle auch hier nicht mehr antreten.

Gleichzeitig mit seinem abschließenden Resümee führte Heinrich Glunz auch verschiedene Betätigungsfelder auf, die dem Stadtverband am Herzen liegen und den Gemeinderat weiterhin sehr beschäftigen werden. Er sprach von spannenden und aufreibenden Zeiten. Die Diskussion um die Irma-Bebauung und Offenlegung der Stillen Musel habe sich zu einem von sachlichen Entscheidungen völlig losgelösten und emotionalen Thema entwickelt. Die Petition bei der Landesregierung bedeute einen neuerlichen Stillstand auf unabsehbare Zeit. In Bezug auf das Haus Hohenbaden – Zitat: „Eine unendliche Geschichte“ – wolle man erreichen, den Ideengeber zum Ausstieg aus dem Projekt zu bewegen und das Vorhaben zu beerdigen.

Raumnot in der Realschule am Salinensee

Bei der Realschule am Salinensee zeichne sich durch deren steigende Beliebtheit erneut Raumnot ab. Erfreulich sei, dass die Grund- und Werkrealschule ihre Schülerzahlen auf gutem Niveau stabilisieren konnte. Dass die Schulsozialarbeit einen immer breiteren Raum einnehme, sei eine besorgniserregende Entwicklung. Die Digitalisierung werde den städtischen Haushalt in den nächsten Jahren erheblich belasten, so Glunz weiter. Zu den weiteren Betätigungsfeldern werde die Stärkung der Klinikstandorte gehören, die Ausweisung attraktiver Gewerbeflächen, Stärkung des Wohnungsbaus und Infrastruktur. Nicht zu vergessen ist die Sanierung des Minara, der Neubau des Wasserwerkes an der B 27 mit einer zentralen Wasserenthärtung.

Nicht zuletzt hoffe er, dass durch die Wahl von Jürgen Roth als neuer Oberbürgermeister in Villingen-Schwenningen kleine Dissonanzen der Vergangenheit beigelegt und in einem verstärkten Dialog angesprochen und gelöst werden können. Nachdem er in den vergangenen Wochen gespalten gewesen wäre, habe ihn die unkomplizierte Neubesetzung des Stadtverbandsvorstandes dazu bewogen, seine ursprüngliche Entscheidung, im Wahljahr 2019 nicht mehr anzutreten, hint an zu stellen und doch wieder für den Gemeinderat kandidieren zu wollen, so Heinrich Glunz abschließend.