Eine Feldscheune ist bei Hochemmingen in der Nacht von Donnerstag auf Freitag abgebrannt. In dieser sind nach Angaben des Nutzers der Scheune rund 500 Heuballen gelagert gewesen.

Das Gebäude an der Gabelung der Gemeindeverbindungsstraße von Hochemmingen nach Sunthausen wurde völlig zerstört. Nach ersten Schätzungen geht die Polizei von einer Schadenssumme in Höhe von 200.000 Euro aus.

Als die Feuerwehr ankommt, ist das Gebäude schon nicht mehr zu retten, so dass man die Scheune kontrolliert vollständig abbrennen lässt.
Als die Feuerwehr ankommt, ist das Gebäude schon nicht mehr zu retten, so dass man die Scheune kontrolliert vollständig abbrennen lässt. | Bild: Karl-Heinz Kienzle Feuerwehr Öfingen/Bad Dürrheim

Der Alarm sei bei der Feuerwehr am frühen Freitagmorgen um 1.10 Uhr eingegangen, sagte Feuerwehr-Gesamtkommandant Volker Heppler im Gespräch mit dem SÜDKURIER. Angerückt seien die Abteilungen Hochemmingen, Bad Dürrheim, Tuningen und Öfingen sowie die Führungsgruppe C. „Zu Spitzenzeiten waren rund 65 Einsatzkräfte vor Ort“, so Heppler.

Zugegen waren außerdem das DRK vom Ortsverband Bad Dürrheim und der ASB-Rettungsdienst (Arbeiter Samariter Bund). Unterstützung erhielt die Polizei in der Brandnacht durch einen Helikopter der Hubschrauberstaffel.

Nach Eintreffen am Brandort sei schnell klar gewesen, dass die Scheune nicht mehr zu retten gewesen sei, erklärte Heppler weiter. Deshalb habe man sich darauf beschränkt, das Gebäude kontrolliert abbrennen zu lassen. Dabei galt es, ein Übergreifen der Flammen auf das Maisfeld direkt neben der Scheune zu verhindern.

Die Scheune brennt am Freitagmorgen immer noch, von der Scheune bleiben nur rauchende Trümmer übrig
Die Scheune brennt am Freitagmorgen immer noch, von der Scheune bleiben nur rauchende Trümmer übrig | Bild: Karl-Heinz Kienzle Feuerwehr Öfingen/Bad Dürrheim

Da eine spontane Selbstentzündung als Brandursache unwahrscheinlich ist, schließt die Polizei Brandstiftung als Ursache nicht aus – besonders, da es im angrenzenden Landkreis Tuttlingen vor zwei Wochen ebenfalls zu zwei Scheunen- beziehungsweise Lagerhallenbränden während der Nachtzeit gekommen war.

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Am Freitagmorgen war die Feuerwehr damit beschäftigt, mit einem Bagger und unterstützt vom Technischen Hilfswerk (THW) das verbrannte Stroh auseinanderzuziehen, um versteckte Glutnester aufzufinden und diese zu löschen, damit nicht erneut ein Brand ausbricht.

Warnung vor Brand-Qualm per Nina-App

Dies war mit viel Rauchentwicklung verbunden, sodass man sich entschlossen hatte, über die offizielle Warn-App Nina eine Meldung herauszugeben, der zufolge die Anwohner Fenster und Türen geschlossen halten sollten. Sobald die Brandermittler gefahrlos die Brandstelle betreten können, werden die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.