Die Auszählung in der Kurstadt hat sich am Montag extrem in die Länge gezogen: Aufgrund von Wahlprüfungen waren um 21 Uhr erst elf von 16 Wahlbezirken ausgezählt. Zwischendrin sind aber dafür die Ortschaftsräte ausgezählt worden, aber auch diese nicht vollständig. Bad Dürrheim hat es damit erneut geschafft, das späteste Ergebnis im Kreis vorzulegen.

Nach dem zum Redaktionsschluss vorliegenden Ergebnis lag die Wahlbeteiligung bei rund 41 Prozent. Wahlberechtigt waren dieses Jahr insgesamt 10.821 Personen in der Kurstadt.

Alle vorliegenden Ergebnisse aus der Region finden Sie online.

Diese Bewegungen finden im Gremium statt

Über das größte Plus zu diesem Zeitpunkt können sich CDU und Freie Wähler freuen. Die Christdemokraten kommen nach elf von 16 Wahlbezirken auf 36 Prozent (2019 waren es 33,7 Prozent). Die Freien Wähler landen bei 29,5 Prozent (2019 waren es 25,9 Prozent). Beide könnten sich damit über einen Sitz mehr freuen. Klarer Verlierer wäre nach diesem Stand die LBU mit einem Verlust von rund sieben Prozentpunkten.

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Die SPD könnte ihr Ergebnis knapp halten und verzeichnet nur minimale Verluste, verliert aber einen Sitz und wäre nach dem vorläufigen Ergebnis mit nur noch einer Stadträtin, Julia Strecker, im Gremium vertreten. Nicht mehr angetreten ist die Bundestagesabgeordnete Derya Türk-Nachbaur. Minimal dazugewonnen hat die FDP, die mit zwei Sitzen im Gemeinderat vertreten wäre – statt bislang drei. Hier wären Andrea Kanold und neu Adolf Fischerkeller im Gremium.

Das sind die Stimmenkönige

Die meisten Stimmen nach der Auszählung von elf Wahlbezirken erhält Klaus Götz von den Freien Wählern, dicht gefolgt von Ingrid Limberger und Moritz Nann von der CDU. Ingrid Limberger hat 2019 erst den Sprung ins Gremium geschafft, aber schon damals beeindruckende 2346 Stimmen geholt.

In dieser Wahlurne landen die Stimmen für den Gemeinderat.
In dieser Wahlurne landen die Stimmen für den Gemeinderat. | Bild: Lisa Sperlich

Stärkste Kraft ist und bleibt die CDU nach dem Auszählungsstand von Montagabend. Mit elf Sitzen könnten die Christdemokraten in Bad Dürrheim sogar noch ein Mandat dazugewinnen und ihren Stimmenanteil steigern. 2019 musste die Fraktion einen Verlust von mehr als sechs Prozent verschmerzen.

Zitterpartie für mögliche Neuzugänge

Neu in den Gemeinderat könnten für die CDU Thomas Petrolli, Dieter Merz, Pascal Wölfle aus Oberbaldingen, Etienne Störmer aus Sunthausen und Julian Götz aus Unterbaldingen einrücken. Aber das wird sich erst gesichert sagen lassen, wenn das Endergebnis vorliegt. Helmut Bertsche kommt nach elf von 16 Wahlbezirken auf 1051 Stimmen, Astrid Schweizer-Engesser erhält 1309 Stimmen und Regine Mäder 967.

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Mit mutmaßlich acht Sitzen – und damit einem mehr als bislang – sind die Freien Wähler im Gemeinderat künftig vertreten. Nach dem Stimmenkönig Klaus Götz erhielt Jürgen Rauch die meisten Stimmen (1493). Neu im Gremium könnten Wolfgang Reichmann, Maike Folkmann, Jens Ott aus Öfingen und Franz Eisele aus Unterbaldingen sein.

Für einen LBU-Kandidaten wird es knapp

Einen kleinen Dämpfer erlebt die LBU bei der diesjährigen Wahl. Sie wird künftig mit vier Sitzen im Gemeinderat vertreten sein. Die meisten Stimmen entfallen dabei auf Wolfgang Kaiser (958). Gefolgt von Karen Roeckl mit 778 Stimmen. Neu ins Gremium könnte es Tanja Bühler mit 648 Stimmen schaffen. Für Rainer Schmid stimmen 288 Wähler, das ist das schlechteste Ergebnis bei der LBU, würde aber Stand 21 Uhr Montagabend für den Sprung ins Gremium reichen.