Es war schon beeindruckend, wie umsichtig und zielstrebig die Blumberger Feuerwehr gestern ihren Großeinsatz bewältigte. Als beim Fleisch- und Wurstwarenhersteller Schwarzwaldhof am Vormittag ein Gebäudebrand im Räucherturm gemeldet wurde, rückte ein Fahrzeug nach dem anderen nach Zollhaus in die Waldshuter Straße aus.

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Jeder Handgriff saß, schnell wurde die Straße Richtung Fützen und Epfenhofen für den Durchgangsverkehr gesperrt, schnell verschaffte sich Kommandant Stefan Band als Einsatzleiter einen Überblick und alarmierte dementsprechend Kameraden aus Blumberg, Fützen, Hondingen, Riedöschingen und die Drehleiter aus Donaueschingen, falls Personen oder Kameraden über das Dach gerettet werden müssten.

Ruhe statt Hektik

Wo Außenstehende vielleicht Hektik oder Nervosität erwarten würden, herrschte Ruhe und Übersicht. Jeder wusste, was er zu tun hatte, dank einer guten Ausbildung und regelmäßiger Fortbildung. Die Führungsgruppe C der Blumberger Feuerwehr, die den Einsatzleiter unterstützt und beispielsweise die Nachforderungen und die Koordination an der Einsatzstelle übernimmt, funktionierte reibungslos. Rund 60 Feuerwehrleute aus Blumberg und Donaueschingen zeigten einen Einsatz und eine Zusammenarbeit, wie sie besser wohl kaum sein kann.

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Und das alles ehrenamtlich, abteilungsübergreifend und hochprofessionell. Dass der Brand dann so schnell gelöscht und die Gebäude wieder belüftet werden konnten, lag zu einem guten Teil aber auch an den Beschäftigten des Schwarzwaldhofs. Sie hatten den Brand entdeckt, noch bevor die Brandmeldeanlage anschlug, sie alarmierten gleich die Feuerwehr und sie informierten die Wehr über die Gebäude und die Technik. Kommandant Stefan Band sagte zur Recht lobend, der Schwarzwaldhof sei auch beim Brandschutz sehr gut. Gut ist, dass niemand verletzt wurde, doch das Unternehmen muss nun den Schaden von rund 200 000 Euro regeln.