Das Schnelle Internet kommt nun auch flächendeckend in das Achdorfer Tal. Im nächsten Jahr sollen die Einwohner von Opferdingen, Achdorf, Aselfingen und Überachen den Anschluss erhalten, machte Ortsvorsteher Hans-Peter Mess am Montag im Ortschaftsrat deutlich. Nur Eschach hat schon den Glasfaseranschluss.
Das Bemühen des Ortschaftsrats habe sich gelohnt. Von insgesamt 181 Objekten wollten nur neun Eigentümer keinen Anschluss. Damit seien mehr als 90 Prozent für einen Anschluss bis ans Grundstück oder in das Gebäude, sagte Ortsvorsteher Mess. Nach Angaben des Zweckverbands "Breitbandversorgung Schwarzwald Baar" sei dies ein "stolzes Ergebnis". Schon der Informationsabend im April im "Haus des Gastes" sei sehr gut besucht gewesen, als Bürgermeister Markus Keller und Jochen Cabanis, Geschäftsführer des Zweckverbands, über die Vorteile des Glasfaseranschlusses und den Ablauf der Baumaßnahme berichtet hätten. Auf Anfrage eines Bewohners sagte Mess am Montag, bei den Hausanschlüssen käme immer jemand persönlich vorbei, dann könne man auch Pläne noch ändern, wenn es anders besser wäre.
In den kommenden Tagen werde der Förderantrag gestellt, die Zusage komme eventuell noch im Dezember, der Baubeginn solle im Frühjahr erfolgen. Begonnen werden soll nach Möglichkeit mit Opferdingen, das bisher die schlechteste Internetverbindung habe, sagte Ortschaftsrat Gerhard Auer auf Anfrage von Markus Keller aus Opferdingen.
Keine Haushaltsmittelanmeldung
Lange habe der Ortschaftsrat über Mittelanmeldungen für den städtischen Haushalt 2019 beraten. Das Ergebnis: "Wir machen keine zusätzlichen Anmeldungen. Es seien viele Projekte am Laufen, das Feuerwehr- und Vereinshaus, Glasfaser, die Durchgängigkeit des Wutachwehrs, wo es spätestens im Januar ein öffentlicher Informationsabend geben soll, und die Wutachbrücke in Achdorf. Im Blumberger Rathaus sei der Verzicht positiv aufgenommen worden. Nicht betroffen von dem Beschluss sei die Wegeinstandsetzung.
Immer schwieriger wird es, jemanden zu finden, der öffentliche Aufgaben übernimmt. In Opferdingen werde ein Ortsbildpfleger gesucht, die Stelle werde ausgeschrieben. Auf die Ausschreibung für den Winderdienst für einen Stadtteil und das Tal sei keine einzige Bewerbung eingegangen. Daraufhin sei die Stadt selbst aktiv und fündig geworden.
Auch das Straßenbauamt im Kreis spreche mögliche Betriebe an, um an Fahrzeuge für den Winterdienst zu kommen. Falls dies in Zukunft nicht mehr ausreiche, so erklärte Ortsvorsteher Mess, solle laut Straßenmeisterei auf kleineren Straßen kein Winterdienst mehr erfolgen. "Bei uns würde es vermutlich zuerst die Verbindungsstraße von Achdorf nach Fützen betreffen, die vom Kreis nicht mehr geräumt und gestreut werde. Die Kreisstraße ist auch unter dem Namen "Wellblechweg" bekannt.
Glasfaseranschlüsse
- Mögliche Objekte außer Eschach inklusive mögliche Bauplätze: 181
- Davon Wohngebäude: 118
- Für Anschluss: 108
- Ablage am Grundstück: 54
- Kein Anschluss: 9
Achdorf ist der letzte Stadtteil, der Glasfaser erhält. Als erste hatten Hondingen, Riedböhringen, Riedöschingen, Kommingen und Fützen einen Anschluss bis zum Verteilerkasten erhalten, dann folgten Epfenhofen und Nordhalden. (blu)