Wenn die Schnecken in die Arena springen, geht es rund in der Zirkusmanege im Bürgerhaus Biesental in Epfenhofen. Der Zirkusdirektor Benny hatte am Samstagabend alle Hände voll zu tun, die agile Schar zu bändigen. Das Duo Montana heizte die Stimmung mit allbekannten Schlagern kräftig ein.

Nach der plakativen Begrüßung ohne Worte gaben Steffi und Benny die Manege für die Narretei frei. Der Epfenhofener Programmabend der Schneckenzunft zeichnet sich vor allem durch seine gekonnt gespielten Sketche aus. Die beiden Zirkusbesucher mussten im ersten Sketch erfahren, dass es kein hässliches Popkorn für die Ehefrau gibt. Dominik wollte anschließende seiner Anni doch tatsächlich eine Steinflex zum Valentinstag schenken. Bei der nächsten Programmnummer musste Frau Schmitt mangels Hotelbetten bei dem schnarchenden Herrn Müller übernachten.

Die "Zwei lustigen Sechs" waren diesmal nur zu viert und führten einen fetzigen Tanz auf. Natti passte nicht in die Clownhose, weil sie versehentlich die ihres Gatten anziehen wollte. Pantomimisch stellten die beiden Clowns Daniela und Tanja eine Autofahrt dar, wobei das Fahrzeug sogar zum Flug anhob. Steffi und Benny zeichneten nach dem eindeutigen Publikumsvotum den als bunten Clown verkleideten Raoul Höltke für das beste Kostüm aus. Der kleine Frauenchor befasste sich nach der Pause mit Dellen an Popo und Bein, also mit dem Thema Cellulite. Es folgte ein Missverständnis beim Handwerker, denn Tanja verlegte bei Natti statt Parkett Baguette auf dem Boden. In der Notaufnahme erschien eine Frau, deren Mann einen ganz schlimmen Männerschnupfen hatte. Dr. Patrick konnte da sofort helfen.

Im folgenden Sketch pisakte eine Frau ihren Gatten solange, bis dieser murrend das Haus verließt. Jetzt konnte sie mit ihrer Freundin in Ruhe feiern. Dass Kindererziehung nicht immer fruchtet, stellten Daniela und Anni am Bügeltisch fest. Der Abschluss war wieder furios: Die Schnecken zeigten zeigten einen lebhaften Clowntanz. Zum Abschluss versammelten sich alle Akteure auf der Bühne. Dabei wurde deulich, dass der Programmabend fest in weiblicher Hand ist.