Blumberg Segway-Touren gehören in Blumberg seit fast zwei Jahrzehnten zum Angebot. Reinhold und Alexandra Strecker, deren Team je nach Gruppenstärke aus bis zu neun geschulten Tourguides besteht, bietet ab der Eichbergstadt verschiedenste Erlebnistouren an und löst mit der Freiluftfahrt, stehend auf zwei Rädern, bei den Teilnehmern pure Begeisterung aus.
Vor allem bei Firmen, Vereinen oder Freundeskreisen findet das gemeinsame Erlebnis auf dem Segway großen Anklang. Für den Ansprechpartner Reinhold Strecker, der mit viel Leidenschaft und Aufwand dieses Entdeckungsfahren in der Natur im Raum Blumberg ins Leben rief, ist es immer wieder eine Herausforderung. Wie zuletzt, als sich eine Abteilung eines großen Unternehmens der Medizintechnik aus Tuttlingen für eine der ausgezeichneten Strecken von Blumberg bis rund um Fürstenberg anmeldete.
Allen 15 Teilnehmern stand die Freude ins Gesicht geschrieben. „Wir sind nicht zum ersten Mal hier und diese gemeinsamen Fahrten sind für das Teambuilding eine fundamentale Maßnahme“, war der Industriemeister und Abteilungsleiter Thanut Truang von dieser Freiheit auf zwei Rädern überzeugt. Nach kurzer und intensiver Einweisung ging es los. In dem Team, in welchem Gerd Haller und Pino Paterno schon vor Jahren auf dem Segway ihre Premiere feierten, galt es immer wieder, Unbekanntes zu entdecken.
Angeführt von den beiden ortskundigen Guides Jens Helmar Weh und Jens Gut ging es über Wiesen- und Feldwege zu Stellen, an denen andere längst aufgegeben hätten. Die Stimmung auf der Fahrt war kaum zu übertreffen, und großer Teamgeist war zu verspüren. „Es ist einfach cool, auf einem Segway die Natur zu entdecken“, war gleich von mehreren Seiten aus der Gruppe zu hören. Das Fahrzeug hat einen Elektromotor mit einer Leistung von 4,4 PS und fährt geräuschlos und emissionsfrei eine Höchstgeschwindigkeit von 20 Kilometern pro Stunde.
Für Reinhold Strecker sieht bei den Fahrten vor allem die Koordination und Konzentration gefordert. „Es ist viel einfacher als es aussieht. Der Segway geht mit jeder Bewegung automatisch mit. Es gibt kein Gas und keine Bremse. Nach kurzer Einweisung ist er relativ leicht zu handhaben“, so der Experte. „Das System ist auf absolute Sicherheit ausgerichtet und wir hatten noch nie einen Unfall aufgrund von technischen Problemen.“ Strecker sieht das Interesse nach schwierigen Corona-Zeiten wieder klar im Aufwind.
Vom Ausgangspunkt Blumberg, aber auch bei externen Starts bietet Sewato einige abwechslungsreiche Strecken von zwei bis sechs Stunden an. So gibt es die Blumberger Tour über den Eich- und Buchberg, die Segway-Safari über die Straußenfarm in Riedöschingen, das Naturdenkmal Blauer Stein, den Randenwald oder eine Tour auf Wald- und Feldwegen rund um Riedböhringen mit dem Ausblick in den Schwarzwald sowie zur Schweizer Grenze über den Wolfsbühl bis nach Nordhalden oder rund um den Fürstenberg. Eine Titisee-Schwarzwald-Runde und eine Bodensee-Tour sind weitere Alternativen. Zum Angebot zählt auch der Aufbau eines Segway-Parcours auf dem Gelände von Firmen im Umkreis von bis zu 150 Kilometern. Immer sind bei den Fahrten die Sicherheitswesten und Helme dabei.
Ein Renner ist die Kombination mit einer Fahrt der Sauschwänzlebahn. Nach Besichtigung des Eisenbahnmuseums und des Reiterstellwerks sowie dem Einstieg im Bahnhof Blumberg-Zollhaus kann man die Fahrt nach Weizen genießen. Ab Weizen wird auf den Segway gewechselt und es geht an der Wutach entlang, mit Stationen in Grimmelshofen oder Fützen. Eine Vesperpause im historischen Gasthaus Scheffellinde in Achdorf gibt es ebenfalls.