Als am 31. März von 29 bestätigten Corona-Fällen in Blumberg 22 aus Riedböhringen gemeldet wurden, sah sich Bürgermeister Markus Keller zum Handeln veranlasst. Zusammen mit dem Gesundheitsamt verhängte er eine zweiwöchige Ausgangssperre. Sie endete um Mitternacht, und sie wird nicht verlängert, weil sich die Bevölkerung an die Vorgaben hielt.

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Doch viele Riedböhringer erlebten in diesen zwei Wochen ein Spießrutenlaufen. Wohin sie kamen, wurden sie schief angeschaut und kritisch beäugt. Mehrfach hätten sich Gräben, die man nach den 750-Jahr-Feiern Blumbergs (2011) und Riedböhringens (2012) zugeschüttet wähnte, wieder geöffnet, heißt es aus dem Ort.

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Und für Ortsvorsteher Gerhard Fricker wurde Riedböhringen nur deshalb zum Corona-Hotspot, weil sich nach einer größeren Ski-Ausfahrt nach Ischgl fast alle Teilnehmer freiwillig testen ließen, aber nur eine Handvoll dann den Virus hatte. Höchste Zeit, dass sich das Verhältnis zu Riedböhringen wieder normalisiert. Am 7. März, dem Tag der Ausfahrt, war Ischgl von Deutschland noch nicht zum Risikogebiet erklärt worden.