Ho, ho, ho – mit klingendem Glockengeläut und klappernden Hufen kündigte sich am Samstagabend der Nikolaus des Seppelwaldvereins in Riedöschingen an und sorgte für viele strahlende Kinderaugen. Damit die Kinder trotz der aktuellen Corona-Pandemie nicht ganz auf den Besuch des Nikolauses verzichten mussten, hat sich der Vorsitzenden Matthias Nemsch und sein Team eine besondere Aktion für die jungen Bewohner einfallen lassen. Normalerweise stattet der weißbärtige Nikolaus mit seinem roten Mantel und einem reich gefüllten Geschenkesack den Kindern immer einen Besuch beim Weihnachtsbasar am ersten Advent ab.

Da der beliebte Weihnachtsmarkt in diesem Jahr entfallen musste und die Kinder nicht zum Nikolaus in die Halle kommen konnten, drehten die Akteure die ganze Sache einfach um und schickten den Nikolaus bei allen Riedöschinger Kindern vorbei. Um der Aktion einen besonderen Reiz zu verleihen, kam der Nikolaus auf einem passend geschmückten Pferd angeritten.

Er passierte auf seinem fast dreistündigen abendlichen Streifzug sämtliche Straßen und Gassen im Dorf und hielt überall dort kurz inne, wo für jedes Kind eine leuchtende Kerze vor der Haustür platziert war. Mit großer Freude winkten die Jüngsten dem Nikolaus hinter den oft weihnachtlich geschmückten Fensterscheiben freudig zu und freuten sich über seine Gabe in Form einer reichhaltigen Nikolaustüte. Etwa 80 solcher Geschenktüten hatte der Seppelwaldverein gepackt und verteilt, die dank der Unterstützung von Ortsvorsteher Robert Schey sowie der Firma Chocolate Dreams größer ausfallen konnten als ursprünglich geplant.
Die Aktion kam bei den glückseligen Kindern und dankbaren Eltern gleichermaßen gut an. Sie waren alle hellauf begeistert. Selbst kinderlose Bewohner begrüßten und lobten das dreiköpfige Team bestehend aus Leni Nemsch auf ihrem Pferd Maya als Nikolaus, Sandra Linke als Knecht Ruprecht sowie Sandra Nemsch als läutender Wichtel und Transporteur.