Bräunlingen Der Besuch des Freiburger Erzbischofs Stefan Burger anlässlich des Patroziniums und Skapulierfestes auf Einladung der Stadt und der Kirchengemeinde war schon etwas Besonderes. Beim Festgottesdienst in der katholischen Stadtkirche, bei dem die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Juliane Mayer einige Begrüßungsworte sprach, ging Burger auf die Nächstenliebe für die Mitmenschen und auf einige Interpretationen dazu ein. Die Kantorei umrahmte den Gottesdienst mit Gesang. Abschließend zogen die Gottesdienstbesucher in der vom Musikverein Döggingen begleiteten Prozession durch die Kernstadt und zurück zum Empfang vor der Stadtkirche.
„Wir sind hier vor der Stadtkirche, die mitten in der Stadt steht“, sagte Bürgermeister Micha Bächle zum Erzbischof. Sie zeige eindrucksvoll, dass die Stadt und die Kirche viele Verbindungen haben. Bächle erinnerte etwa an den Kirchenbauförderverein. „Ehrenamt ist in unserer Stadt großartig und der gesellschaftliche wie auch kirchliche Bereich sind dabei eng verzahnt“. Bächle sprach auch das jährliche Zeltlager für Jugendliche an. Vor einem Jahr hätten Stadt und Kirchengemeinde das 1225-jährige Bestehen der Remigius-Pfarrei gefeiert. Beide hätten auch weitere Berührungspunkte wie etwa die Kindergärten. Es sei wichtig, dass die Kirche auch in der Fläche präsent bleibe. Die Kirchreform beschäftige viele, so Bächle, und er wisse, dass dem Erzbischof die Präsenz vor Ort mit Geistlichen wichtig sei.
Auch Stefan Burger ging auf die Verbindungen von Kirche und Gemeinde kurz ein. „Bei allen strukturellen Veränderungen, die wir haben, die Kirche bleibt im Dorf, in der Stadt und die Verbindungen müssen erhalten bleiben“, so der Bischof. Er sei dankbar über die vielen Initiativen, die hier laufen, und dies solle auch in Zukunft möglich sein. „Deswegen braucht niemand schlaflose Nächte zu haben, es reicht, wenn ich sie habe“, sagte er in gutem Löffinger Dialekt. Viele Bräunlinger hatten beim Empfang vor der Kirche auch die Gelegenheit, mit dem Erzbischof ins Gespräch zu kommen.