Die Arbeiten an der aktuell größten Bräunlinger Baustelle für das Werk III der Firma Straub-Verpackungen erreichen planmäßig neue Etappen. Das sagt Geschäftsführer Steffen Würth und informiert zudem über verschiedene Zukunftsmöglichkeiten zum Großprojekt, dessen Bau offiziell im Dezember 2023 begonnen hat.

Die Firma hatte beim bisherigen Verlauf der Großbaumaßnahme absolutes Wetterglück, denn alle geplanten Bauschritte konnten bisher ohne Verzögerungen durchgeführt werden. Die Betonarbeiten seien aktuell so gut wie abgeschlossen. In den Büros, Verwaltungs-, Technik-, Instandhaltungs- und Sozialräumen laufen bereits die ersten Installationen.

Nun geht es ins Detail

Was aktuell auch von außen gut zu sehen ist: In der Halle selbst sind die Ständer, welche die ganze Dachlast tragen, bereits alle gesetzt worden, sodass bald das Dach montiert und die Halle von oben geschlossen werden kann. Danach kommen die Betonarbeiten für die Bodenflächen.

Zur Zeit wird an den Dachverstrebungen gearbeitet
Zur Zeit wird an den Dachverstrebungen gearbeitet | Bild: Dagobert Maier

Vor allem kleinere und auch spezielle Arbeiten werden in den nächsten Monaten folgen, bei denen viel Detailarbeit, zum Beispiel für den Elektrobereich bis hin zur Verlegung der Stromkabel, geleistet werden muss. Die Arbeiten gehen gut voran, sodass die Endphase auf den Sommer 2026 als realistisch angesehen werden kann.

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Können weitere Expansionen folgen?

Der Neubau im Gewerbegebiet Niederwiesen wird das neue Werk III des Firmenkomplexes von Straub sein. Allerdings: „Wir würden dieses Bauvorhaben in dieser Form heute nicht mehr machen, obwohl der Bau für den Fortbestand der Firma Straub unabdingbar ist“, sagt Würth. Mit der Überzeugung, der Stärke und dem Druck, mit dem die Gesellschafter damals das Vorhaben beschlossen haben, sei dies für die Zukunft des Unternehmens elementar gewesen.

Es gebe auch einige Überlegungen und Vorplanungen in Richtung der Firma Dynacast bis zu den Tennisplätzen, wo ein weiteres großes neues Straub-Werk entstehen könnte. Doch im Blickwinkel der Konjunktur und der Wirtschaft, sowie der Entwicklung und auch der Finanzierung, werden darüber die nächsten Generationen entscheiden.

Die hohen Ständer für die neue Betriebsfläche stehen.
Die hohen Ständer für die neue Betriebsfläche stehen. | Bild: Dagobert Maier

Die Aussagen seien auch ein Bekenntnis zum Standort Bräunlingen, „zu dem wir selbstverständlich stehen“, so Würth.

Auch Blumberg soll profitieren

Das Vorhaben dient neben dem Bau neuen Produktionsraumes auch dazu, die räumliche Situation in den Werken in Bräunlingen und Blumberg zu entzerren. Einige Maschinen aus den bisherigen zwei Werken werden in das neue Werk III verlegt. Das sei vor allem für die Werke I und II wichtig, mehr Raum zu schaffen, um die Abläufe dort zu optimieren.

„Natürlich kommen in der Halle III auch neue Maschinen mit hinzu“, so Steffen Würth. Die Kaufverhandlungen für neue Aggregate im Werk III laufen derzeit und werden kurzfristig, nach Rücksprache mit den Fachleuten abgeschlossen.

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Heutzutage haben die Maschinenstraßen eine Länge bis zu sechzig Meter, worunter in der Peripherie unter anderem der Zu- und Abtransport leidet. Mit einer modernen Logistik könne man die Prozesse und Materialflüsse optimieren und deshalb leichter umsetzen. „Wir entzerren die Werke, um diese dann bestmöglich zu optimieren.“

Die Firma zukunftssicher machen

„Wir bauen im Werk III neue Kapazitäten auf, die uns das Wachstum für die Zukunft ermöglichen, denn man muss annehmen, was der Markt uns bietet“. Das sei für die Firma unbedingt notwendig. In den neuen Verwaltungsräumen findet sich, neben Sozialräumen, auch Platz für die Werksleitung, Wartung und Instandhaltung.

„Es ist deshalb auch ein Schritt in die Zukunft, denn damit sichern wir den nachfolgenden Generationen eine sichere Plattform, auf der sie sich bewegen können“. Jedoch hänge immer alles von der Entwicklung der Wirtschaft ab. Die Firma habe sich mit ihren Projekten immer antizyklisch verhalten.

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Dies zeige ihr Verhalten aktuell, wenn sich andere Firmen mit Investitionen zurückhalten. „Nicht nur in Hochphasen, sondern auch in konjunkturell schwierigen Zeiten haben wir Investitionen vorgenommen, was uns Vorteile verschafft, etwa bei der Disposition mit den verschiedenen Handwerksbetrieben“, so Steffen Würth über die Strategie.