Bräunlingen Ein eindrucksvolles Konzert boten die Aktiven des Lammchors in Bräunlingen. Das Publikum dankte mit viel Applaus für den Auftritt.
Schon als die Chormitglieder mit ihrem gelb-schwarzen Mond-Outfit auf die mit einer Sternenhimmelkulisse gestaltete Bühne kamen, breitete sich in der Dury-Scheune bei den Klängen einer Spieluhr Faszination aus. Im ersten Konzertblock des Abends unter dem Motto „Mit dem Lammchor durch die Nacht“ wurde die Dunkelheit in vier Sprachen besungen, wobei es bei der „Hymne à la nuit“ einzigartig und sehr melodisch wurde. Süß waren die Töne von Brahms „Guten Abend, gute Nacht“ und das in der vierten Sprache des Abends gesungene „The long day closes“ war eines der Lieder, die unter die Haut gingen.
Beim Intermezzo „Durch die Nacht mit Manni Matter“ begeisterte Adrian Brenneisen mit einfühlsamen Gitarrenklängen und schweizerdeutschem Gesang. Bei den Liedern im zweiten Abschnitt ging es auch um zwischenmenschliche Beziehungen und Romanzen. Dazu gehörten „Das Rendezvous“ und „Soir d‘octobre“, bei dem es richtig romantisch wurde. Bei „Good night dear heart“ schaffte es der Chor sehr gut, die Stimmung eines zauberhaften Sonnenuntergangs zu vermitteln. Ein verjazztes Wiegenlied anderer Art spielten der Dirigent und eine Band bei „Durch die Nacht mit George Shearing“ beim zweiten Intermezzo.
Mit Jodelgesängen bei „Abendjodler“ von Susanne Schoder und Magdalena Paar begann der musikalische Teil drei des Abends, der sich fetzig, hinreißend und speziell präsentierte. Mit „Moon River“, einer Ode an die Sehnsucht, wurden die Träume und die Suche nach dem Glück gefühlvoll in den Abendhimmel gehaucht. „Atemlos durch die Nacht“ von Helene Fischer und „Africa“ von Toto, mit rhythmisch anspruchsvollen Passagen, ging es in Richtung Abschied von der Chornacht mit unterschiedlichen Stimmungen, Klängen und Farben.
„Ich hoffe, dass wir mit dem Konzertabend die Sterne vom Himmel geholt haben“, sagte Moderatorin Veronika Schweizer und Lammgesellschafts-Vorsitzender Otto Körner bedankte sich für die Unterstützung des Chorabends in besonderer Umgebung. Um eine Zugabe, “Dancing Queen“ von Abba, kam der Chor nach starkem Applaus nicht herum.
„Es war ein tolles abwechslungsreiches Konzert, die Begeisterung ist übergeschwappt. Man hat gemerkt, dass die Sängerinnen und Sänger mit vollem Einsatz dabei sind und auch die Besucher über den tollen Abend begeistert waren,“ sagte Bürgermeister Micha Bächle zu dem von hohem musikalischem Niveau geprägtem Abend.
„Wir können heute Abend mit dem Konzert sehr zufrieden sein“, meinte Dirigent Adrian Brenneisen. Schon seit Januar probe der Chor an den Stücken. Es sei nicht leicht, die Spannung bis zum Konzertabend zu halten. Auch sei es schwierig, bei dem großen Programm den Überblick zu behalten. „Es gab achtstimmige Stücke und auch die Übergänge haben perfekt funktioniert“, erklärte er. Beim Lied „Shure on this shining night“ hatten Chor und Schlagzeuger viel zu tun und es sei nicht einfach gewesen, das Zusammenspiel anzupassen. 32 Stimmen und das Schlagzeug zusammen erforderten viel Musikalität. „Ich bin mit dem Verlauf des Konzertes in der Scheune sehr zufrieden“, bilanzierte Brenneisen.