Donaueschingen: CHI: Regen trübt Besucher-Bilanz nur wenig

CHI: Regen trübt Besucher-Bilanz nur wenig

42 000 Gäste kamen zu dem Reitturnier und Umzug. Damit sind die Veranstalter zufrieden. In Sachen Verträge und Gastronomie stehen allerdings Gespräche über die Zukunft des Turniers an. Hier gibt's alle Bilder!

18. September 2016, 21:51 Uhr

Stephanie Jakober

Trotz des schlechten Donnerstags und des Regensonntags kann Turnierchef Kaspar Funke gute Besucherzahlen für das Reitturnier vermelden: 42 000 Besucher waren es an den vier Turniertagen.

Das sind nur 3000 weniger als im vergangenen Jahr. „Wenn man die Rahmenbedingungen betrachtet, dann sind es sehr, sehr gute Zahlen“, sagt Funke.

Teilweise liegt das auch am Vorverkauf, denn schon der Samstag war schon im Vorfeld komplett ausverkauft und auch für den Sonntag waren bereits vor Turnierbeginn viele Karten verkauft worden.

So hat der Regentag, der bei manchem Besucher doch Erinnerungen an das Jahr 2014 inklusive den Befürchtungen, er werde nicht mehr mit seinem Fahrzeug aus der aufgeweichten Wiese herauskommen, doch nicht ganz so die Bilanz verhagelt.

Donnerstag: Vorsichtig ausgedrückt, ist das Programm am Donnerstagabend laut Kaspar Funke suboptimal gewesen. Die Idee, den Besuchern Transparenz im Bezug auf das Training mit Pferden zu verschaffen, sei nicht aufgegangen. „Aus Reitersicht haben wir dafür allerdings großes Lob erhalten“, so Funke. Im kommenden Jahr soll der Donnerstagabend jedoch wieder anders gestaltet werden.
Freitag: Das Abendprogramm ist laut Funke gut angekommen. „Wir hatten zwei Abschnitte, die sich prima ergänzt haben“, so der Turnierchef. Auch der Empfang im VIP-Zelt sei positiv aufgenommen worden.

Selbstkritisch müsste jedoch auch gesagt werden, dass für die Ehrungen noch ein Spotlight nötig gewesen wäre, sodass die Personen mehr ins Licht gerückt wären.
Samstag: Vom Gespannfahren, über die Dressur bis hin zum Polo und dem Springen – das Publikum habe alle vier Disziplinen gut angenommen. Überall hätten viele Zuschauer die sportlichen Höchstleistungen verfolgt. Gerade in der Dressur habe es bei den jungen Pferden Weltniveau gegeben – mit Reitern, die die Zukunft beherrschen werden. Auch das Flutlicht am Dressurplatz habe sich bewährt, schlechter seien die Bedingungen am Abreitplatz gewesen. „Aber die Reiter konnten damit leben und den Zuschauern ist es nicht aufgefallen. Nachbessern müssen wir hier aber auf jeden Fall“, so Funke. Kritisch sieht er auch das Samstagabendprogramm auf dem Springplatz. „Es war einfach zu lang.“ Zukünftig solle der Showabend gegen 23 Uhr enden. Weniger Gruppen und weniger Reiter im vorausgehenden Springen könnten dies möglich machen.
Sonntag: Besonders freut Funke, dass mit Lisa Nooren eine 19-Jährige den Großen Preis gewonnen hat. „Das zeigt das, was ich immer zu vermitteln versuche, dass die jungen Amazonen bestimmen, wo es lang geht“, so der Turnierchef. Die 19-Jährige hat auch schon mitgeteilt, dass sie sich auf das Reitturnier im kommenden Jahr freut.
Die Zukunft: Zwar möchte Kaspar Funke in den kommenden Jahren ein Championat im Fahren und in der Dressur nach Donaueschingen holen, als Nächstes steht jedoch erst einmal die Vertragsverlängerung an. Dazu soll es in den kommenden Monaten Gespräche geben: „Dann werden wir sehen, wer was möchte und was möglich ist“, so Funke. Auch muss er sich über die Gastronomie Gedanken machen. Der Öschberghof steigt grundsätzlich aus dem Catering aus – nicht nur beim Reitturnier – und auch das Bräustüble wird nicht mehr dabei sein.

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