Wir wollen weitermachen, nicht einfach aufgeben: So lautet das Motto der Familie Frese. Seit 25 Jahren organisieren sie das „Fest der Pferde“, das sich mit der Zeit zu einer Großveranstaltung entwickelt hat, die aber ihren familiären Charakter bewahrt hat. Zwar ist es nur die zweitgrößte Pferdesport-Veranstaltung in der Stadt, doch viele Donaueschinger sehen es als ihr wahres Reitturnier an. Und mit einem einem geschätzten Umsatz von mehr als einer halben Million Euro und jährlich rund 20.000 Besuchern hat sich das „Fest der Pferde“ auch zu einem nennenswerter Wirtschaftsfaktor in der Region entwickelt.
„Durch Corona und nun auch noch durch das Herpes-Virus hat nicht zuletzt der Pferdesport schwer gelitten und leidet immer noch. Gerade deshalb sind wir aber davon überzeugt, dass es wichtig ist, unser Turnier auch in dieser schwierigen Zeit zu veranstalten“, sagt Christian Frese. Zwar wird es wohl nicht so ein Turnier, wie es die Besucher noch aus 2019 kennen, denn es sei noch nicht absehbar, ob oder in welcher Zahl Zuschauer zugelassen werden. Doch Pferdesport soll es auf den Immenhöfen trotzdem geben. Und gerade deshalb haben die Freses auch ein sehr verlockendes Angebot bekommen. Das „Fest der Pferde“ soll Station der Rider-Tour werden, Deutschlands größte Reitturnierserie.
Doch ganz ohne Unterstützung geht das nicht. Zwar hat die Familie Frese schon bei vielen Sponsoren angefragt und viele hätten sich bereit erklärt mitzumachen. Aber bei manche stünde auch die Bedingung, dass Zuschauer zugelassen sind, im Raum. Doch die Stadt wird auf jeden Fall dabei sein. Der Gemeinderat hat nun grünes Licht gegeben, dass in den kommenden drei Jahren das „Fest der Pferde“ mit jeweils 10.000 Euro gefördert wird. Positive Worte gab es von allen Fraktionen, aber besonders von GUB-Stadtrat Franz Wild: „Das war eine ganz sympathische und kompetent Anfrage und das Konzept wurde schlüssig erläutert. Da ist ein gutes Vorbild für andere Reitturnier-Veranstalter.“