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Die Bundestrainerin, Dressurexperten und Besucher waren sehr angetan von der Leistung der Reiterin mit ihrem zwölfjahrigen Pferd "Stand by me".

Der Auftakt im Grand Prix Special ließ allergrößte Hoffnungen zu. Nur verursachten dann leider mehrere Flüchtigkeitsfehler in der Galopptour eine Platzierung noch weiter vorne. Dennoch konnte sich Lisa Müller auf einem hervorragenden fünften Platz in einem international hochkarätigen Starterfeld wiederfinden. Und das Potenzial ist nach Expertenmeinungen groß, Lisa Müller und ihr Pferd brauchen nur noch ein wenig Zeit und Erfahrung.

Lisa Müller kommt nicht aus einer klassischen Pferdefamilie. Dank ihres Großvaters bekam sie aber schnellersten Kontakt zu Pferden, denn er ging mit Lisa auf den nächstgelegenen Bauernhof, um Ponys zu streicheln. Durchs Aushelfen in Ställen erarbeitete sie sich die ersten Reitstunden. Mit 16 Jahren bekam sie dann endlich ihr erstes eigenes Pferd und erst im Erwachsenenalter begann sie mit dem Turniersport. Umso bemerkenswerter ist ihr Werdegang. Sie hat das erreicht, was für alle Reiter ein großes Ziel ist. Sie hat alle Voraussetzungen für das Goldene Reitabzeichen erfüllt.

Die Ehefrau von Fußballstar Thomas Müller stellt sich nicht gerne in den Mittelpunkt, obwohl sie sich selbst im Reitsport bereits einen Namen machen konnte. Gemeinsam mit ihrem Mann betreibt sie eine kleine Reitanlage und auch die ersten Pferde aus der eigenen Zucht werden schon geritten. Die Arbeit auf der eigenen Anlage mit Trainer Götz Brinkmann und ergänzende Stippvisiten bei Isabell Werth haben sich bereits bemerkbar gemacht und die talentierte Amazone nach vorne gebracht, was der Auftritt in Dortmund deutlich zeigt. Für Lisa und Stand by me war Dortmund das erste gemeinsame internationale Turnier.

Das 63. Internationale S.D. Fürst Joachim zu Fürstenberg-Gedächtnisturnier wird vom 15. bis 18. August 2019 ausgetragen.